22.02.08

Christoph Kolumbus - Dem Rätsel auf der Spur

Christoph Kolumbus gilt als einer der größten
Entdecker in der Geschichte der Seefahrt. Doch war er wirklich der Sohn eines genuesischen Webers, wie bisher angenommen? Oder war der Seefahrer der Sohn eines katalanischen Edelmanns oder sogar Spross der Verbindung zwischen Papst Innozenz VIII. und einer jüdischen Sklavin? Mit Hilfe von DNA-Analysen will die Dokumentation das Rätsel um Kolumbus' Herkunft lösen.


Arthur - König der Briten

Die Legende von König Arthur ist eine der bekanntesten Geschichten in der britischen Mythologie. Wer kennt ihn nicht, den sagenhaften König mit der schönen Frau Guinevere an seiner Seite und dem treuen Schwert Excalibur in seiner Hand? Doch was verbirgt sich wirklich hinter der Artussage? Die Dokumentation belegt, dass viele der berühmtesten Kapitel, wie etwa das über die Tafelrunde der Ritter oder über das Schwert im Stein, durch wirklich existierende Plätze und Ereignisse inspiriert worden sind.
Im 5. und 6. Jahrhundert sehnten die Kelten einen Helden herbei, der ihre Heimat vor der Übermacht der eindringenden Angeln und Sachsen retten sollte. Er kam - in Gestalt König Arthurs. Der Legende nach vertrieb er erfolgreich seine Widersacher, gut beraten vom Magier Merlin und unverwundbar durch das Zauberschwert Excalibur. Außerdem ließ Arthur eine mächtige Burg errichten: Camelot. Dort trafen sich die edelsten Ritter des Landes bei der Tafelrunde. Dramatischer Höhepunkt war die abenteuerliche Suche nach dem heiligen Gral.
Die Geschichte von König Artus, den Rittern der Tafelrunde und der Suche nach dem heiligen Gral ist längst Legende. Aber hat König Arthur wirklich gelebt? Zwar fanden Wissenschaftler immer wieder Indizien, die auf die Existenz des edlen Ritters hinweisen sollten, doch die meisten erwiesen sich als mittelalterliche Fälschungen. Im Sommer 1998 schließlich machten Archäologen an der Küste des englischen Cornwall eine erstaunliche Entdeckung: Sie fanden einen Tonscherben mit der mittelalterlichen Nennung des Namens "Artos".


19.02.08

1529 - Die Türken vor Wien

Mit einem gigantischen Heer belagert Suleiman der Prächtige im Jahr 1529 Wien, den "goldenen Apfel" der Christenheit. Die Belagerten haben kaum eine Chance, den Angreifern zu widerstehen. Doch bei der Erstürmung der Stadtmauern kommt den Eingeschlossenen der Zufall zu Hilfe. Der Schutt des gesprengten Tores fällt nach außen und macht ein Eindringen in die Stadt unmöglich: Wien ist gerettet.
m Jahr 1529 bedroht eine gigantische türkische Streitmacht Wien. 150.000 Mann haben sich Anfang Mai unter der Führung von Suleiman dem Prächtigen in Konstantinopel auf den Weg gemacht. Am 21. September erreichen sie Wien, den "goldenen Apfel" der Christenheit. Wenige Tage später ist die Stadt eingeschlossen. Suleiman fordert Wien zur Kapitulation auf. Um seiner Drohung Nachdruck zu verleihen, plündern seine Truppen die umliegenden Ortschaften, deren Einwohner versklavt oder zu Tode gefoltert werden. Wien ist auf sich allein gestellt, und die Übermacht ist erdrückend. Nur 20.000 im Kampf erprobte Söldner halten sich in der Stadt auf. Es beginnt eine dreiwöchige Belagerung. Heimlich graben die Angreifer Tunnel, um die Stadtbefestigung zu unterminieren und mit Hilfe von Schwarzpulverladungen zum Einsturz zu bringen. Aber der Plan wird vereitelt. Am 12. September berät sich Suleiman mit seinen Anführern. Die Versorgungslage ist schlecht, die vom Regen völlig aufgeweichten Wege erschweren den Nachschub. Doch vor dem Winter soll ein letzter Angriff gewagt werden. Am 14. Oktober gelingt es den Türken, eine große Bresche ins Kärntnertor zu schlagen - Wien scheint besiegt. Aber der Schutt des gesprengten Tores fällt nach außen und macht die Erstürmung unmöglich. Suleimans Janitscharen brechen den Angriff ab. Wien ist gerettet. In der Nacht zum 15. Oktober beginnt der Abzug des gigantischen Heeres.

Mit aufwändig nachgestellten Szenen und einzigartigen historischen Dokumenten beschreibt die Dokumentation eine Schlacht, die zum Mythos geworden ist. Seit der erfolgreichen Verteidigung Wiens im Jahre 1529 galt die Stadt als Europas Bollwerk gegen die türkisch-islamische Gefahr. Die Erfahrungen der Verteidiger Wiens prägten das europäische Türkenbild für mehrere Jahrhunderte.


18.02.08

Karl der Große - Rätsel um den ersten Kaiser

Am Weihnachtstag des Jahres 800 wurde in der Peterskirche in Rom die Krönung eines großen Kaisers vollzogen: Papst Leo III. salbte Karl, den König der Franken, in feierlichem Akt zum Kaiser.

Karl der Große hat in dunkler Zeit Europa geeint, eine Vision von Frieden, Sicherheit und Ordnung verwirklicht. Karolus Magnus gilt aber zugleich auch als blutrünstiger Krieger und Despot. Dem grausamen Herrscher traut die Legende jede nur erdenkliche Verwerflichkeit zu: vom Brudermord bis zum Inzest.

Mit Hilfe hochrangiger Historiker begibt sich "Sphinx � Geheimnisse der Geschichte" auf Spurensuche nach einer ambivalenten Persönlichkeit.


16.02.08

Mittelalter - Die Tödlichste der Seuchen

Die Dokumentation versucht das Leben einzelner Menschen zur Zeit der großen Pest-Epidemie im Europa des 14. Jahrhunderts nachzuzeichnen. Die Geschichte von der Wirkung und den Folgen des Schwarzen Todes zeigt eine komplexe und faszinierende Gesellschaft, die der herannahenden Tragödie weitaus kreativer und gelassener ins Angesicht sah als bislang angenommen. Die schreckliche Krankheit erreichte Europa gegen Ende des Jahres 1347. Sie wurde aus den bereits stark dezimierten Regionen Chinas und Persiens durch genuesische Kaufleute eingeschleppt, die vergeblich vor der Pest flohen. Sie überrannte den Kontinent schneller als ein galoppierendes Schlachtross. Es sah für eine Weile aus, als würde die Menschheit aussterben. Auf der Krim katapultierten die tatarischen Krieger infizierte Körper über die Stadtmauern ihrer Feinde. Im belgischen Tournai wurde bei einer Massenbeerdigung fast die Hälfte der Stadtbevölkerung in einem riesigen Grab beigesetzt. Die feudale Welt des 14. Jahrhunderts wird gewöhnlich als korrupt und grausam beschrieben. Aber die Geschichte der Wirkung des Schwarzen Todes zeigt eine weit komplexere Gesellschaft. In einigen Regionen, wie in Ost-Polen, riss der Schwarze Tod die Gesellschaft auseinander und versetzte der Zivilisation den Todesstoß. In anderen Ländern aber, wie in Holland und England, erwies sich die mittelalterliche Gemeinschaft als flexibel und karitativ. Kunst und Architektur blühten in den verschiedensten neuen Richtungen auf und begründeten eine Ära individueller Kreativität. Und als die Bevölkerungszahl abnahm, entstand ein Mangel an Arbeitskräften. Dies bedeutete, dass Tagelöhner höhere Löhne und bessere Arbeitsbedingungen als jemals zuvor verlangen konnten. Sie hatten erstmals die Möglichkeit, eigene Rechte zu beanspruchen. Die Geschichte der Pest-Pandemie ist die Geschichte der größten biomedizinischen Katastrophe, die die Welt bis heute erlebt hat. Aber sie ist auch eine Geschichte über eine funktionierende Gesellschaft, die angesichts der Apokalypse ihre eigenen Lösungen fand. [Zusatzinfo] Die Dokumentation erzählt die Geschichte von Menschen, die in einer alptraumhaften Zeit lebten. Geschildert werden die Lebensbedingungen eines Arztes, eines Juden, eines Mönches, eines Geschäftsmannes, einer Ehefrau und eines Priesters. Sie alle repräsentieren eine andere Perspektive der mittelalterlichen Welt, geben einen anderen Einblick in die Psychologie. Einige starben an der Pest, andere überlebten, aber alle waren Zeugen des Schwarzen Todes. Wir treffen sie, jeden einzelnen, während die Pest ihren Landstrich befällt, von Süden nach Norden, quer durch Europa. Professor John Oxford, Virologe am Queen Mary Krankenhaus in London, Dr. Robert Brown, medizinischer Historiker der Universität von Syracuse, und Professor Eamon Duffy, Präsident des Magdalene College, Cambridge, nahmen als wissenschaftliche Berater an der Erstellung der Dokumentation teil.


11.02.08

Byzanz - Europas östliches Erbe

Glanz und Größe eines Weltreiches
Byzanz, Brücke zwischen Orient und Okzident, gilt als Inbegriff hoch entwickelter Zivilisation. Unermesslicher Reichtum und verschwenderischer Luxus, kirchliche und höfische Prachtentfaltung prägten das Bild vom Weltreich am Bosporus. Griechische Bildung, römische Staatskunst und christlicher Glaube verschmolzen zu einer faszinierenden, in den orthodoxen Ländern immer noch präsenten Kultur.
Das Oströmische Reich von Byzanz währte über 1000 Jahre, lag auf drei Kontinenten mit fünf Meeren und wurde regiert von einem Kaiser als Stellvertreter Gottes auf Erden. Konstantin der Große war es, der 324 n.Chr. das Fundament für die neue Metropole im Osten legte. Byzanz wurde zum zweiten Rom. In Konstantinopel erlebte das römische Kaisertum einen neuen Höhepunkt. Die Einflüsse aus dem Osten führten zu einer kulturellen Blüte ohnegleichen. Fast alle Werke von Autoren der griechischen Antike blieben nur in byzantinischen Abschriften erhalten.
Deutsche Kaiser und bayerische Herzöge heirateten byzantinische Prinzessinnen. Bayern grenzte zeitweilig an das byzantinische Oberitalien und so kamen zahlreiche Preziosen aus dem Osten über die Alpen. Als 1204 ein Kreuzfahrerheer die Kapitale im Osten plünderte, war dies der Anfang vom Ende. Auf die Kreuzfahrer folgten die Seldschuken und dann die Osmanen, die 1453 mit der Eroberung von Konstantinopel auch ein glanzvolles Weltreich zerstörten.


Heinrich VIII. - Mörder auf dem Königsthron

23.02.2008 Arte 21:00Uhr

Kaum ein englischer Monarch ist heute so umstritten wie dieser Tudor (1491 - 1547)
Am 19. Mai 1536 steigt eine 30-jährige Frau aufs Schafott: Anne Boleyn, Ex-Gemahlin des englischen Königs. Ihre Hinrichtung ist ein Skandal, der die Welt erschüttert. Heinrich VIII. soll zur Zeit der Exekution Tennis gespielt haben. Vielen ist der Herrscher nur als Blaubart mit sechs Ehefrauen bekannt. Anderen gilt er als Visionär, der eine Kriegsmarine aufbaute und sich zum Oberhaupt der englischen Kirche machte.

Wiederholung 24.02.2008 ARTE 14:00 Uhr


 

Der Kreuzritter Richard Löwenherz

"Der Kampf gegen Saladin"

16.02.2008 Phoenix 21:00Uhr

Richard, König von England, und Sultan Saladin, u.a. Herrscher über Ägypten, ringen Ende des 12. Jahrhunderts um die Vormachtstellung im Nahen Osten. - Die historischen Begebenheiten wurden an Originalschauplätzen nachgestellt.

Wiederholung: 20.02.2008 Phoenix 19:15Uhr

"Der Kampf um Jerusalem"

23.02.2008 Phoenix 21:00Uhr

Richard von England erhielt den Beinamen 'Löwenherz' aufgrund seiner Tapferkeit. Er wurde aber auch bekannt für seine Grausamkeiten. So ließ er dreitausend unbewaffnete muslimische Gefangene nach dem Sieg von Akkon hinrichten. Der blutdürstige Feldherr war aber auch ein guter Diplomat. Er plädierte zum Beispiel bei Verhandlungen dafür, Jerusalem von Moslems und Christen gemeinsam regieren zu lassen, und schlug eine Heirat zwischen seiner Schwester und dem Bruder Saladins vor.
Saladin seinerseits war kein verhasster arabischer Despot, sondern ein damals auch in Europa anerkannter Herrscher, der für seine Ritterlichkeit gerühmt wurde. Im Gegensatz zu Richard ließ er nach der Eroberung von Jerusalem, nach seinem großen Sieg, seine unterlegenen Gegner nicht abschlachten.
Beide - Richard Löwenherz und Saladin - wurden zu Legenden der Geschichte. Die zweiteilige Dokumentation rekonstruiert das Ringen um die Vormachtstellung im Nahen Osten. Die historischen Begebenheiten wurden an Originalschauplätzen nachinszeniert.

10.02.08

Chinas verbotene Stadt

Das Vermächtnis des Despoten
Die Verbotene Stadt im Herzen von Beijing ist eine Ikone des chinesischen Kaiserreichs und die Touristenattraktion der modernen Supermacht China. In der größten Palastanlage der Welt residierten 500 Jahre lang die allmächtigen Kaiser auf dem Drachenthron mit ihren Gemahlinnen und Konkubinen. Die Verbotene Stadt war mehr als die politische Schaltzentrale eines Weltreichs. Sie war das Zentrum des Universums. Dem Kaiser oblag es, die kosmische Harmonie zu bewahren, denn er galt als Sohn des Himmels. Der gottgleiche Anspruch manifestiert sich in jedem architektonischen Detail der Verbotenen Stadt.
Die Geschichte der Verbotenen Stadt beginnt mit einem Thronraub. Prinz Zhudi, als viertgeborener Sohn von der Thronfolge der Ming-Dynastie ausgeschlossen, reißt in einem blutigen Staatsstreich die Macht im Reich der Mitte an sich. 1402 stürzt er den rechtmäßigen Herrscher und lässt sich zum Kaiser von China ausrufen. Fortan führt er den Namen Yongle, "immerwährende Freude". Zur neuen Hauptstadt macht er seine Residenzstadt Beiping - Beijing. "Nördliche Hauptstadt", nennt er sie.



 


 

09.02.08

Das Bronzekartell

Wirtschaftsboom am Mittelmeer
Neue wissenschaftliche Erkenntnisse belegen: Die Bronzezeit war bereits eine Hochkultur. Alles deutet darauf hin, dass die ersten Schritte der Globalisierung schon vor über 3.500 Jahren statt fanden. Die Menschen entwickelten industrielle Strukturen, erfanden intelligente Schmelzverfahren und ersannen raffinierte Vertriebssysteme - modernen Konzernen nicht unähnlich. Der Austausch von Waren, Wissen und Kultur führte zu einem noch nie zuvor da gewesenen Aufschwung in der Menschheitsgeschichte.
Ein sensationelles Zeugnis dieser Hochkultur ist der Schiffsfund der 'Uluburun': Der Frachtwert stellt den größten Schatz der Bronzezeit dar. Auf ihrer letzten Fahrt vor 3.300 Jahren hatte das Holzschiff 20.000 Teile an Bord: riesige Amphoren mit dem Siegel von Nofretete, kostbare mykenische Keramik, Elfenbein, einen goldenen Skarabäus, Bernsteinperlen und Kultgegenstände aus sieben verschiedenen Regionen. 22.500 Tauchgänge waren nötig, um die Schätze aus 40 bis 60 Metern Tiefe zu heben.
Die Forschungsreise mit dem detailgetreuen Nachbau der 'Uluburun' macht auf spannende Weise erlebbar, wie bereits in der Bronzezeit fremde Völker einander durch Handel beflügelten. Die kulturellen Werte Mesopotamiens und Griechenlands fielen auf fruchtbaren Boden und hatten einen Entwicklungsschub zur Folge, der zu einem der größten Wendepunkte in der Geschichte der Menschheit führte: der Geburtsstunde Europas!



 


 

Rom - Das Herz des Imperiums

Rom ist die Hauptstadt des größten Reiches, das die Welt je gesehen hat. Eine Stadt voller Marmor und Gold. Die römische Oberschicht lebt in einem unbeschreiblichen Luxus. Rom ist die Stadt der Superreichen. Aber Rom ist auch eine Stadt voller Missstände, voller Armut und Verbrechen. Die erste Millionenstadt der Geschichte ist schnell gewachsen und hat die Probleme einer modernen Metropole: verstopfte Straßen, Kriminalität, Betrug, Mord und Totschlag. Rom zieht die Menschen an, all jene, die hier Wohlstand und Glück suchen, aber auch Hasardeure und finstere Gestalten, die vor allem Nachts die Straßen unsicher machen. Wenn man einen Nachttopf auf den Kopf geschüttet bekommt, hatte man noch Glück, denn in den dunklen Gassen und Hauseingängen treiben sich Räuber und Banditen herum, sie zögern nicht ihre Opfer für ein paar Sesterzen umzubringen. Und selbst, wer zuhause bleibt in einer überteuerten Mietwohnung in einer der unzähligen Mietskasernen kann sich seines Lebens nicht sicher sein. Geldgierige Wohnungsspekulanten haben die Häuser schnell und billig gebaut – und so stürzen die Gebäude häufig ein oder brennen ab. Es soll in Rom jeden Tag 100 Brände gegeben haben. Kaiser Augustus wollte diesen unhaltbaren Zuständen ein Ende bereiten und gründete eine eigene Feuerwehr, sowie die erste Polizeitruppe der Geschichte: die Stadtkohorten. Sie sorgen nun für Ruhe und Ordnung in der Stadt... Einer von ihnen ist der Centrion Drusus, er führt einen Trupp an, auf der Suche nach einem Betrüger, der sich vergeblich im Bauch der Stadt, in einer der zahlreichen Kaschemmen versteckt. Was wird ihn erwarten, wenn er gefangen wird? Wird er in die Verliese des Kolosseums geworfen, zusammen mit anderen verurteilten Verbrechern von wilden Tieren zerfleischt – als Vorprogramm für die eigentlichen Gladiatorenkämpfe? Mit aufwändigen Computeranimationen und dem inszenierten Straßenleben des alten Rom tauchen wir ein in den Moloch und führen den Zuschauer auf eine Reise durch eine faszinierende Metropole vor 2000 Jahren.



 


 

Die Akte Julius Caesar

Wie starb der römische Diktator wirklich?
Einer der führenden Kriminalisten Italiens rollt den Todesfall über 2000 Jahre später wieder auf. Zu viele Umstände des Todes erscheinen ihm mysteriös.
Die Akte Julius Caesar wurde schon kurz nach seinem Tod 44 v. Chr. geschlossen. Die Fakten schienen klar: Der römische Feldherr und Diktator starb durch ein Attentat, ermordet von einer Gruppe Senatoren um Brutus und Cassius - mit 23 Dolchstichen.
Warum ignorierte Caesar alle Warnungen? Wieso verzichtete er bewusst auf seine Leibwächter? Welche Rolle spielte sein auffälliges Verhalten in den Wochen vor dem Attentat?
Der Ermittler Luciano Garofano versucht Antworten auf diese Fragen zu finden und benutzt dafür die Kriminaltechnik des 21. Jahrhunderts. In einer aufwändigen Simulation stellt er den damaligen Tathergang nach und kommt zu neuen, überraschenden Erkenntnissen. Auch die damalige Autopsie unterzieht er einer erneuten Prüfung. Mit Hilfe von Historikern, Pathologen und Forensikern ermittelt er in einem Fall, der plötzlich in einem ganz neuen Licht erscheint.



 


 

08.02.08

Im Bann des Priesterkönigs

Suche nach den "Drei Indien"
Mitte des 12. Jahrhunderts sind die Kreuzritter empfindlich geschlagen, Jerusalem steht auf dem Spiel. Für Papst Alexander III. zerbricht der Traum vom christlichen "Königreich des Himmels". Da erreicht den Papst eine Botschaft. Als Absender zeichnet ein Priesterkönig namens Johannes, genannt der Presbyter. Er wolle Jerusalem mit "10.000 Rittern sowie 100.000 bewaffneten Fußsoldaten verteidigen und die Feinde des Kreuzes Christi bekämpfen", schreibt der Monarch. Eilig lässt Alexander III. Kopien des Schreibens zu den Fürsten Europas bringen. Der unerwartete militärische Beistand soll sie zu einem neuen Schlag gegen den Islam motivieren. Doch die Kreuzritter warten vergeblich auf die Entsatzarmee.





07.02.08

Die Schlacht von Azincourt

Am 25. Oktober 1415 gegen 16.00 Uhr neigt sich die Schlacht von Azincourt dem Ende zu, und das Schlachtfeld ist von den Leichen geradezu übersät. Ironie des Schicksals: Obgleich das französische Heer zahlenmäßig um ein Mehrfaches überlegen war, wurde es binnen nur weniger Stunden vom englischen Erbfeind und dessen berühmten Bogenschützen besiegt. Diese bis dahin wohl blutigste und grausamste aller Schlachten wird den Franzosen für alle Zukunft im Gedächtnis bleiben und der legendären Tapferkeit der französischen Elitekavallerie ein Ende bereiten, die an diesem regnerischen Tag jäh im Kampf untergeht.
Über dem blutgetränkten Schlachtfeld bricht ein neuer Tag an. Der junge, kriegerische König Henry V. von England hat nur wenige Tage nach der Einnahme der Stadt Harfleur in der Normandie sein höchstes Ziel erreicht: das besiegte Frankreich ist ihm ausgeliefert.
Die französisch-englische Koproduktion beleuchtet den Kampf der beiden mächtigsten Monarchien Europas im frühen 15. Jahrhundert aus dem Blickwinkel beider Länder. Sie zeigt die Menschen, die an diesem denkwürdigen Tag unter der Flagge des Heiligen Georg oder unter dem Lilienbanner gekämpft haben, und gibt so wahrheitsgetreu wie möglich Aufschluss über die näheren Umstände dieser entscheidenden Schlacht des Hundertjährigen Krieges.