09.11.09

Monumente des Jenseits - Das Rätsel der Pyramiden

"Es gibt kein Bauwerk unter dem Himmel, das an Vollendung den Pyramiden Ägyptens gliche! Mein Auge erquickt sich an diesen einzigartigen Bauten, aber meine Gedanken quälen sich mit der Frage, was sie bedeuten sollen!" Sätze aus dem Mittelalter...


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Bier, Brot und Arbeit – Alltag im Alten Ägypten

Das Alte Ägypten ist nicht nur eine der ersten Hochkulturen der Welt - die Geschichte dieses Landes reicht über 5000 Jahre zurück - sondern auch eine, die am besten untersucht ist. Die Ägyptologie existiert seit Napoleons ägyptischem Feldzug, doch im Focus dieser Wissenschaft stand lange Zeit nur die reiche Oberschicht Ägyptens. Aber wie lebten damals die einfachen Leute? Die Quellen darüber sind oft mäßig und die Überreste meist gering. Dennoch ist es ansatzweise gelungen, das Wissen über die Arbeit und das Leben der Beamten und Handwerker zu konkretisieren. So spielten bei den Menschen im antiken Ägypten Kleidung, Kosmetik und Haartracht wohl eine große Rolle. Sogar der Speiseplan der alten Ägypter ist uns inzwischen bekannt, wie auch ihre Vorliebe für Wein und einer Art Bier.


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04.11.09

Ballistabauanleitung

Ich habe schon eine Zeitlang diesen Link und habe ihn heute wieder gefunden :D


Wie baue ich eine Ballista?


AchtunG: Es handelt sich um eine PDF-Seite.Hier ist der Link zum Adobe Reader 9.2


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28.10.09

Unterwasser-Stadt ist fast 6000 Jahre alt

Auf dem Meeresgrund vor der griechischen Halbinsel Peleponnes liegen die Überreste von Pavlopetri, die schon seit Jahrzehnten als älteste versunkene Stadt der Welt gilt. Doch ihre Anfänge liegen nicht in der Bronzezeit, wie Archäologen bisher annahmen, sondern schon in der späten Steinzeit. Das beweisen Keramikstücke, die Archäologen nun auf dem Gebiet fanden und die zwischen 5000 und 6000 Jahre alt sind.

Pavlopetri war einst 100 000 Quadratmeter groß, etwa die Hälfte der Fläche haben Nic Flemming vom National Oceanography Centre in Southampton und sein Team mittlerweile kartiert. Da viele Straßen und Häuser noch immer erkennbar sind, konnte sie den Plan der Hafenstadt fast vollständig rekonstruieren. Ganz in der Nähe machten die Forscher außerdem Schiffwracks und ihre verlorene Ladung aus. Demnächst wollen sie die Funde weiter untersuchen, um mehr über die Anfänge des Seehandels am Mittelmeer zu erfahren.

Flemming hatte Pavlopetri 1967 entdeckt, die Überreste wurden zunächst auf ein Alter von 4000 Jahren geschätzt. Die Stadt existierte noch bis etwa 1000 v. Chr., warum sie danach im Meer versank, ist unklar. Laut Geologen könnte ihr Untergang mit einem Anstieg des Meeresspiegels oder einem Erdbeben zusammenhängen.


National Oceanography Centre


Quelle: spektrumdirekt.de

Die Päpstin - Der Triumph einer Frau

Historienfilm/Drama - Deutschland/Italien/Spani. 2009
FSK: Freigegeben ab 12 Jahren - 148 Min. - Verleih: Constantin
Start: 22.10.2009




Der Legende nach soll im 9. Jahrhundert das höchste Amt der Kirche von einer als Mann verkleideten Frau übernommen worden sein. Ob das stimmt, ist bis heute umstritten. Weder über den Zeitraum noch über das Ereignis an sich herrscht Einigkeit. Während die Produzenten von Die Päpstin den Film als wahre Geschichte bewerben, widerlegen Kirchenhistoriker ihren Wahrheitsgehalt und stufen die vermeintliche Päpstin Johanna als fiktive Figur ein. Soll etwa eine Frau die ganze katholische Kirche an der Nase herum geführt haben?

So umstritten das Thema, so steinig war auch der Weg vom Buch zum Film. Zunächst sollte nicht Sönke Wortmann (Das Wunder von Bern, Deutschland. Ein Sommermärchen) den Bestseller Pope Joan von Donna Woolfolk Cross inszenieren, sondern Oscar-Preisträger Volker Schlöndorff (Die Blechtrommel, Ulzhan). Doch als dieser in einem Artikel der Süddeutschen Zeitung Kino-TV-Mischprodukte kritisierte, wurde er von der Produktionsfirma Constantin kurzerhand vor die Tür gesetzt. Auch die von Schlöndorff favorisierte Hauptdarstellerin Franka Potente sollte fortan nicht mehr in die Kutte der Johanna steigen. Die Rolle der Päpstin wurde stattdessen mit Johanna Wokalek (Nordwand, Der Baader Meinhof Komplex) besetzt.

Soviel zum Drumherum des Films, das allerhand Wirbel auslöste und dem Erfolg des Films nur zuträglich sein dürfte. Aber worum geht es eigentlich genau? Sönke Wortmanns Historienepos beginnt im eiskalten Winter des Jahres 814. In ärmlichen Verhältnissen wird das Mädchen Johanna als drittes Kind geboren. Die Liebe zum Wissen scheint ihr in die Wiege geworden zu sein. Sie lernt schnell und begierig, auch wenn ihr Vater, der Dorfpriester (Iain Glen), ihr jegliche Bildung verwehrt und nur seine beiden Söhne Matthias (Sandro Lohmann) und Johannes (Jan-Hendrik Kiefer) unterrichtet. Als Johanna ihren Bruder Matthias überredet, ihr heimlich Lesen, Schreiben und Latein beizubringen, ist das der Beginn einer langen Odyssee eines Lebens, indem sie immer wieder sich und ihre wahre Identität verstecken muss. Frauen waren nicht für die Schulbank bestimmt, sondern zum Kinder gebären und für den Haushalt zuständig. Nur Männer durften in den Genuss von Bildung kommen.

Doch Johanna lehnt sich auf: Gegen den strengen Vater, gegen die Regeln der Kirche, für ihre Überzeugung und ihren Glauben. Sie spürt, dass ihre Bestimmung eine andere ist, dass Gott ihr einen anderen Weg weist. Doch der Preis dafür ist hoch. Auf ihrem langen Weg trifft sie immer wieder Menschen, die ihre Klugheit und geistige Schärfe anerkennen und ihr weiterhelfen. Sie schafft es auf die Domschule, wo sie Graf Gerold, einen Edelmann am Hofe des Bischofs (David Wenham), kennen und lieben lernt. Als der Krieg ausbricht, tritt sie unter dem Namen Bruder Johannes als Mann verkleidet ins Benediktinerkloster Fulda ein. Mehrere Jahre lebt sie als heilkundiger und geachteter Medizinmann. Als ihre wahre Identität droht, aufgedeckt zu werden, flieht sie nach Rom. Dort trifft sie Graf Gerold wieder und bemerkt, dass sie eines nicht länger verleugnen kann: ihre Liebe.

Immer weiter steigt Johanna an der Seite des Papstes in der kirchlichen Hierarchie auf, immer größer wird die Gefahr der Entdeckung und immer stärker spürt sie, dass sie sich entscheiden muss: Will sie ihr Herz Gott schenken oder einem Mann? Als Papst Sergius (John Goodman) stirbt, wird Johanna zu seinem Nachfolger gewählt. Schnell hat sie das Volk auf ihrer Seite, für das noch nie zuvor ein Kirchoberhaupt so viel getan hat. Doch Johanna hat auch Neider und Feinde, die ihr eines Tages zum Verhängnis werden.

Ob nun wahr oder fiktiv, eins steht fest: Die Päpstin ist alles andere als ein langweiliger Historienschinken. Was hier gezeigt wird, ist der grandiose Triumph einer Frau in einer patriarchalischen Gesellschaft, Johannas Emanzipation gegenüber der Kirche aber auch gegenüber einem Mann, den sie liebt. Ein Kampf, den sie in 148 Minuten bravourös meistert und der jede Minute ohne Längen sehenswert ist.

CAST & CREW
Regie: Sönke Wortmann
Drehbuch: Donna Woolfolk Cross, Heinrich Hadding, Sönke Wortmann
Kamera: Tom Fährmann
Schnitt: Hans Funck
Musik: Marcel Barsotti
Hauptdarsteller: Johanna Wokalek, Anatole Taubmann, John Goodman, Jördis Triebel, David Wenham


Homepage:
http://www.die-paepstin.de



Quelle: kino-zeit.de

26.10.09

Gladiatoren gesucht

Regensburger Althistoriker starten experimentelles Projekt zu Ernährung und Training römischer Gladiatoren

Unter den Studenten der Uni Regensburg werden noch Freiwillige gesucht, die bereit sind sich einem intensiven Training zu unterziehen und einen strikten Ernährungsplan einzuhalten.


Mit dem originalgetreuen Nachbau einer antiken römischen Galeere und zwei Fußmärschen in Legionärsausrüstung - 2004 über die Alpen und 2008 an der Donau entlang von Carnuntum (Niederösterreich) nach Regensburg - konnten Historiker der Universität Regensburg schon bundesweit auf sich aufmerksam machen. Am Dienstag, den 20. Oktober 2009, fiel auf dem Regensburger Campus der Startschuss für ein weiteres Projekt aus dem Bereich der Experimentellen Archäologie. Organisiert wird es abermals von Mitarbeitern des Lehrstuhls für Alte Geschichte der Universität Regensburg. Im Rahmen des Forschungszentrums "Region im Umbruch" (RIU) nehmen die Organisatoren dabei ein weiteres bekanntes Thema der antiken Welt näher unter die Lupe: die Gladiatoren. Gleich zwanzig originalgetreu nachgebildete Gladiatorenausrüstungen wurden der Universität Regensburg in diesem Zusammenhang durch einen großzügigen Spender, den Unternehmer Hans Schaller aus Pfaffenhofen an der Ilm, überreicht.

Historischer Hintergrund:

Wie kaum ein anderes Thema der Altertumswissenschaften ist die Geschichte der römischen Gladiatoren mit Klischees behaftet, welche die historische Realität in vielerlei Hinsicht verfälschen. Zwar waren die munera, also die Veranstaltungen, in deren Rahmen Gladiatorenkämpfe ausgetragen wurden, eine Form der Massen-Unterhaltung. Oftmals wird aber außer Acht gelassen, dass diese Form des Spektakels auf religiösen Ritualen der Etrusker fußt, die ursprünglich außergewöhnliche Ehrerbietungen für Verstorbene darstellten. Zudem ist die Geschichte der Gladiatur mit einem außergewöhnlichen Prozess der Professionalisierung verbunden, der wiederum eng mit der politischen Entwicklung Roms zusammenhängt.

Die einstige Begräbnissitte wandelte sich erst im Laufe der Zeit zu einem Bestandteil der PR-Kampagnen römischer Staatsmänner wie Caesar. In der Kaiserzeit wurden Gladiatorenkämpfe dann in nahezu allen Teilen des expandierenden Imperium Romanum eingeführt. Gladiatorenkämpfe wurden zu einem festen Bestandteil der antiken römischen Zivilisation. Während zunächst Kriegsgefangene und Sklaven zu solchen Kämpfen gezwungen wurden, zog das Leben als Gladiator in der Folge auch Angehörige der römischen Oberschicht an. Etliche vornehme Römer gaben ihren sozialen Rang auf, um dem Kreis derjenigen anzugehören, die in den Arenen des Reiches die munera austrugen. Mit brutalen und ohne jegliche Regeln ausgefochtenen Kämpfen, wie es die modernen Medien unserer Zeit suggerieren, hatten die munera darüber hinaus nur selten etwas gemein.

Obwohl sie eigentlich auf der untersten sozialen Ebene angesiedelt waren, genossen die hervorragend ausgebildeten und medizinisch bestens versorgten Gladiatoren in der römischen Gesellschaft mitunter den Status von Idolen; durchaus vergleichbar mit modernen "Super-Stars". Verbunden mit der aufwendigen medizinischen Versorgung dieser "Super-Stars" war ein abgestimmter Ernährungsplan, der genauso wie die Behandlung der Gladiatoren streng wissenschaftlichen Kriterien folgte. Beides fand Eingang in die Ausbildung des antiken römischen Heeres und leistete so einen wichtigen Beitrag für die Entwicklung der Medizin des Abendlandes bis in die Frühe Neuzeit hinein.

Zielsetzung und Zeitplan des Projekts:

Genau diese wissenschaftlichen Entwicklungen werden im Zentrum des neuen Projekts der Regensburger Wissenschaftler stehen. Ausgehend von der Frage, ob es möglich ist, aus einem Menschen des 21. Jahrhunderts einen Gladiator nach antikem Vorbild zu machen, sollen diese medizinischen, ernährungswissenschaftlichen und sportwissenschaftlichen Aspekte vor dem Hintergrund antiker Quellen untersucht werden.

Nach der Übergabe der Gladiatorenausrüstungen durch den Unternehmer Hans Schaller wird es in den nächsten Wochen darum gehen, Probanden für das geplante Projekt zu finden. Gesucht werden männliche Studierende der Universität Regensburg zwischen 20 und 30 Jahren, die sich zunächst einem intensiven Kraft- und Bewegungstraining stellen müssen und im Umgang mit der schweren Ausrüstung geschult werden. Darüber hinaus wird auf der Grundlage antiker Quellen - allen voran den Ausführungen des antiken Arztes Galen - ein detaillierter Ernährungsplan aufgestellt, der den Probanden ein hohes Maß an Disziplin abverlangen wird. Zielpunkt des Projekts, dessen Ausgang zum jetzigen Zeitpunkt aufgrund der hohen Anforderungen an die Beteiligten völlig offen scheint, ist ein längerer Aufenthalt im Amphitheater in Carnuntum. In diesem Zusammenhang werden die Probanden einen Monat lang leben und trainieren wie antike Gladiatoren.

Das Projekt könnte neben einem tieferen Verständnis für die Lebensumstände der Gladiatoren auch weitere Erkenntnisse für die Ernährungswissenschaft, die Sportwissenschaft und die Sportmedizin liefern. Gerade deshalb werden die verschiedenen Phasen des Projekts auch von Mitarbeitern des Instituts für Sportwissenschaft der Universität Regensburg begleitet.

Quelle: archaeologie-online.de

Römermarsch: Leiden für die Wissenschaft

Römermarsch: Leiden für die Wissenschaft,Heldenhaft, todesmutig und vor allem sehr zäh - die Soldaten der alten Römer mussten ganz schön viel aushalten. Und der Respekt vor den Leistungen der Legionäre wächst noch mehr, wenn man für ein paar hundert Kilometer in ihre Rolle schlüpft.

Asterix feiert 50. Geburtstag

Wir schreiben das Jahr 1959 nach Christus. Die ganze Welt ist von einem staubigen Geschichtsbild der römischen Antike besetzt. Die ganze Welt? - Nein! Zwei unbeugsame Comic-Autoren - der Texter René Goscinny und der Zeichner Albert Uderzo - erfinden Asterix. Seitdem begeistert er Millionen Comic-Fans in aller Welt, aber auch Geschichts- und Lateinlehrer.

Dabei wäre Asterix fast ein Fuchs geworden. Denn als Goscinny und Uderzo 1959 für die gerade entstehende Zeitschrift "Pilote" eine Comicgeschichte entwickeln, soll sich die Geschichte zunächst um "Le Roman de Renard" drehen - zu Deutsch Reinecke Fuchs. Doch als sie erfahren, dass ein anderer Autor bereits eine ähnliche Idee hat, entwickeln sie Asterix und seine unbeugsamen Gallier-Freunde. In der Erstausgabe der "Pilote" startet auf Seite 20 das Abenteuer "Asterix der Gallier" und ist sofort ein Renner. Alea jacta est. (lat.: Der Würfel ist gefallen.)

Fehlstart in Deutschland

Dabei entspricht Asterix mit seiner gedrungenen Figur, der großen Nase und dem Flügelhelm eigentlich gar nicht den Klischees der Zeit, wie ein Comic-Held auszusehen hat. Doch Texter Goscinny überzeugt seinen Compagnon Uderzo davon, dass Asterix anders sein muss: "Ich wollte einen Antihelden", erzählte Goscinny über die Entstehung von Asterix, "einen kleinen Kerl. Asterix sollte ein Knirps sein, so wahrnehmbar wie ein Satzzeichen. Es war mir wichtig, dass die Figur in sich drollig war." Asterix ist nicht der durchgestylte Comic-Held und das macht ihn erfolgreich. Veni, vidi, vici! (Lat.: Ich kam, sah und siegte!)

Mit dem Zaubertrank kommt man durch das ganze Land

Schnell macht Asterix auch über die Grenzen Frankreichs hinaus von sich reden. Und so sichert sich der deutsche Fix-und-Foxi-Verleger Rolf Kauka 1965 die Asterix-Rechte. Er versucht den Gallier im Comicheft "Lupo" zu germanisieren, nennt Asterix Siggi, macht aus Obelix Barbarras, aus Gallien West-Germanien und aus den Römern Kaugummi kauende US-Boys. Die plumpen Bezüge zur aktuellen Politik der 60er nehmen den Geschichten mit ihren vielen Anspielungen und ausgefeilten Wortspielen den Esprit, der Witz ist weg. Morituri te salutant (lat.: Die Todgeweihten grüßen Dich.)

Doch Goscinny und Uderzo retten ihren Helden und ziehen die Rechte zurück. Erst fast zehn Jahre nach dem Start in Frankreich erscheint 1968 das erste authentische Asterix-Heft "Asterix der Gallier" in korrekter Übersetzung in Deutschland. Doch der unbeugsame Gallier erobert sich flankiert von zwei Kino-Auftritten, darunter der Klassiker "Asterix und Kleopatra" auch hier sehr schnell eine große Fangemeinde. Nunc est bibendum (lat.: Nun muss getrunken werden.)

Ein Antiheld auf Erfolgskurs

Asterix überzeugt durch innere Werte: Er ist listig, schlau, mutig, manchmal aber auch etwas dickköpfig und streitsüchtig. An seiner Seite steht sein starker und dicker - "Wer ist hier dick?!!" - Verzeihung - untersetzter Freund Obelix, den nichts umwerfen kann - bis auf einen Kuss der hübschen Falbala. Obelix ist deswegen so stark, weil er als Kind in den Topf mit Zaubertrank gefallen ist, der übermenschliche Kräfte verleiht und den der Druide Miraculix regelmäßig braut, wenn die Römer mal wieder verhauen werden wollen. Mithilfe des Zaubertranks bestehen die Gallier auch die kniffligsten Abenteuer von Ägypten bis Britannien, von Germanien bis Amerika. Non licet omnibus adire Corinthum. (lat.: Es ist nicht jedem vergönnt, Corinth anzulaufen.)

Erfolgsgeheimnis: Liebe zum Detail

Was macht den Reiz der Asterix-Geschichten aus? Da ist zum einen die witzige Idee, die wirklichen Verhältnisse durch den Zaubertrank einfach umzudrehen - hochgerüstete Römer und skrupellose Piraten haben plötzlich Angst vor den Galliern. Zum anderen überzeugen die Geschichten durch ihre Detailfülle und die liebevoll ausgearbeiteten Konturen aller Mitwirkenden. So ziehen beispielsweise Anspielungen und Bezüge zu gängigen Klischees die Bewohner der besuchten Länder liebevoll durch den Kakao. Auch viele Römer sind nicht einfach böse, sondern meist eher einfältig, überheblich oder träge und auch deswegen chancenlos. Sic transit gloria mundi (lat.: So vergeht der Ruhm der Welt.)

Goscinny stirbt mit nur 51 Jahren

Gerade ist "Asterix bei den Belgiern", als während der Arbeiten an diesem Band 1977 Goscinny überraschend mit nur 51 Jahren stirbt. Damit verliert Asterix den genialen Erzähler, Goscinnys Ideen und feinsinnige Sprache. In der Folge bringt Zeichner Uderzo weitere Asterix-Abenteuer heraus. Doch der Verlust ist den Geschichten deutlich anzumerken. Qualis artifex pereo! (lat.: Welch Künstler scheidet mir dahin!)

Asterix macht Comics salonfähig

Nach 50 Jahren hat sich Asterix nicht nur einen festen Platz in vielen Kinderregalen erobert, sondern der intelligente Humor der Hefte hat Comics insgesamt salonfähig gemacht. Schulen vermitteln den Stoff mit seiner Hilfe, ob im Latein-, Französich-, Griechisch- oder im Geschichtsunterricht. Sogar Museen widmen ihm große Ausstellungen. Seine Abenteuer wurden in mehr als 100 Sprachen und Dialekte übersetzt, darunter sächsisch, schwäbisch und bayerisch. Und so macht Hans Well von der Biermösl Blosn dann aus "Streit um Asterix" "Graffd wead".

Quelle: br-online.de

Revolution von oben - Die Bauernbefreiung in Preußen

Im Jahre 1807 beginnt in Preußen ein Reformprojekt, das die Grundlagen der ständischen Gesellschaft für immer erschüttern und Deutschland den Weg ins Industriezeitalter ebnen sollte. Es ist eine Revolution von oben, unblutig ins Werk gesetzt von Staatsmännern, Verwaltungsfachleuten und Gelehrten, die Preußen nach der Niederlage gegen Napoleon wirtschaftlich auf die Beine stellen wollen. Die Bauernbefreiung ist nur ein Teil davon, aber ein wesentlicher: Denn Bauern erwirtschaften den Löwenanteil des Bruttosozialprodukts. Das Edikt vom 9. Oktober 1807 bereitet der drückenden Erbuntertänigkeit ein Ende und wirkt wie ein Donnerschlag


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Das Judentum - Die Religion der Feste und Feiern

Pessach, Chanukka, Versöhnungstag und Laubhüttenfest sind für die meisten Nichtjuden heute bloß noch exotische Begriffe. Dabei haben die Feste der Juden das Beten, die Liturgie und den Kalender ihrer christlichen Mitbürger entscheidend geprägt.


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16.10.09

Neues Museum wird wieder eröffnet

Ägyptische Sammlung mit weltberühmter Büste von Nofretete zu sehen

Nach mehr als 70 Jahren wird am 17. Oktober das Neue Museum auf der Berliner Museumsinsel wiedereröffnet. Nach der feierlichen Übergabe am Vorabend durch Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) kann dann das Publikum die ägyptische Sammlung mit der weltberühmten Büste der Königin Nofretete sowie das Museum für Vor- und Frühgeschichte besuchen. Zum Auftakt am Wochenende gibt es zwei Tage der offenen Tür mit freiem Eintritt.


Quelle: Phoenix.de


Neues-museum



Wer es nicht einrichten kann, am Wochenende nach Berlin zu reisen, kann schon mal einen virtuellen Rundgang durch das Neue Museum und die Museumsinsel machen.



Museumsinsel(Flash-Animation)

05.10.09

Rittertunier- Bad Münster am Stein 2009 Part 2

Alexander der Große und die Öffnung der Welt

"Drang nach bislang Unerreichtem"

Asiens Kulturen im Wandel

Alexander der Große - Mythos, Held und König. Er hat die Welt verändert und noch heute kennt jeder seinen Namen. Bis zum 21. Februar 2010 widmen ihm die Mannheimer Reiss-Engelhorn-Museen und die Eurasien-Abteilung des Deutschen Archäologischen Instituts eine Sonderausstellung.


40 Museen haben ihren Teil zur Ausstellung "Alexander der Große und die Öffnung der Welt. Asiens Kulturen im Wandel" beigetragen. Manche Stücke sind zum ersten Mal in Europa zu sehen. Alles dreht sich um Alexander (356 bis 323 vor Christus), den großen Helden vergangener und dieser Tage. Das hätte ihm wohl gefallen, war es ihm doch offenbar immer wichtig, in der Nachwelt verankert zu bleiben. Deswegen haben ihn seine Hofberichterstatter auf dem Feldzug begleitet. Der hat elf Jahre gedauert und führte durch das riesige persische Reich. Da gibt es viel zu berichten.

"Von besonderer Strahlkraft"

Auch für die Mannheimer Museen, die Alexander vorstellen. Bisher war bei Alexander-Schauen meist sein Wirken im europäischen Raum und in Ägypten von Interesse. Jetzt rückt der Fokus nach Zentralasien. Und natürlich auf ihn, über den antike Autoren schrieben: "Er hatte einen Haarwirbel über der Stirn und hielt den Kopf ein wenig schief. Seine Augen waren von besonderer Strahlkraft, und er war relativ klein von Statur." Er sei darüber hinaus leidenschaftlich gewesen, "mit einem außergewöhnlichen Drang nach bislang Unerreichtem".
Austausch der Kulturen

Alexander der Große brachte während seines Feldzuges alles durcheinander: Die zentralasiatischen Völker wurden mit der griechischen Kultur und Lebensweise konfrontiert. Im Gegenzug lernte Alexanders Heer und Tross die persische Lebenswelt und lokale Kulturen Zentralasiens kennen. Diese Wechselwirkungen sind Mittelpunkt der Mannheimer Ausstellung.

Die Geschichten um den König sind faszinierend und abstrakt zugleich. Da trifft Schulwissen auf Expertenkenntnisse. Die Ausstellungsmacher hatten anfangs Sorge, dem Mythos Alexander des Großen zu erliegen. Das ist nicht passiert. Denn der Große wird nicht nur verherrlicht, sondern auch die Schattenseiten sind präsent. Und die Nachwirkungen.

Besucher in der Gegenwart abholen

Denn es hat noch nie eine so intensive Kommunikation zwischen Ost und West gegeben wie nach Alexander. Er hat während seines Zuges nicht nur die Kultur, sondern auch Tiere und Pflanzen der Völker dokumentiert. "Der Besucher soll sehen, dass das eine Epoche ist, in der sich Kulturen vermengen und eine neue Kultur entsteht", sagt Prof. Dr. Alfried Wieczorek, der Leitende Direktor der Reiss-Engelhorn-Museen.

Es geht um ein großes Thema und um einen großen Mann. Das kann auch Kindern gefallen. Wie Wieczorek verspricht: "Wir erklären die Lebenswelt der Zeit, um so etwas wie den Hellenismus geht es dann aber nicht. Die kleinen Besucher sehen, wie Kulturen zusammenleben und zu Neuem entstehen." In der Gegenwart wolle man die Besucher abholen. Deswegen gibt es neben den vielen besonderen Ausstellungsstücken auch etwas zum Anfassen und Ausprobieren:

Reiss-Engelhorn-Museen

Museum Weltkulturen D5
68159 Mannheim

Tel:
0621 2933150
Fax:
0621 2939539
E-Mail:
reiss-engelhorn-museen@mannheim.de

Internet:
www.alexander-der-grosse-2009.de


Die Ausstellung "Alexander der Große und die Öffnung der Welt. Asiens Kulturen im Wandel" läuft bis zum 21. Februar 2010.

Der Katalog zur Ausstellung ist im Verlag Schnell & Steiner erschienen, hat etwa 500 Seiten und zirka 600 Farbabbildungen. Das Museum bietet ein umfangreiches Begleitprogramm zur Ausstellung.

Öffnungszeiten:

Dienstag bis Sonntag 11 bis 18 Uhr, auch an Feiertagen (außer 24. und 31. Dezember)

Eintrittspreise:

Erwachsene 10 Euro, ermäßigt 5 Euro, Familien 18 Euro.

Führungen:

Sonntags um 14 Uhr und nach Vereinbarung. Außerdem werden Hörführungen angeboten.

Quelle: swr.de

Neros Speisesaal entdeckt?

Es riecht nicht nach gespickten Täubchen. Da liegt auch kein gebratener Hase im Federkleid eines Vogels auf einem mit Blumen verzierten Speisetisch. Die Archäologen sind sich noch nicht einmal sicher, ob sie den sagenhaften Speisesaal (coenatio rotunda) von Kaiser Nero gefunden haben, den der Historiker Sueton in seiner Kaiserbiographie beschreibt: Neros „Bankettsaal besaß die Form einer Rotunde, deren Kuppel sich wie das Weltall Tag und Nacht beständig drehte“.

Aber die Wissenschaftler entdeckten im Juli und zeigten jetzt zum ersten Mal auf dem südlichen Abhang des Palatin mit Blick zum Kolosseum einen Rundbau von 16 Metern Durchmesser. In seiner Mitte erhebt sich ein vier Meter breiter Pfeiler aus einer Ziegelsteinmauer. Regelmäßig angebrachte Vertiefungen in diesem Pfeiler auf einer Höhe, auf der sich ein Fußboden verankern ließe, erlauben den Schluss, dass der wohl hölzerne Boden nicht fest mit der Außenmauer verbunden, sondern drehbar war.

Elfenbein, Perlmutt und Edelstein zur Zierde

Die Archäologen datieren das seltsame Mauerwerk auf die kurze Phase zwischen dem Brand von Rom im Jahre 64 nach Christus und dem Schleifen des gesamten Geländes fünf Jahre später unter dem ersten Flavierkaiser Vespasian, der nach Neros Tod und dem Bürgerkrieg im „Vierkaiserjahr“ die Herrschaft an sich reißen konnte. Durch diese Datierung könnte es sich bei dem Bauwerk tatsächlich um ein Bausegment auf dem riesigen Areal von Neros Goldenem Haus („domus aurea“) handeln, das der Kaiser nach dem Brand mehrerer Stadtviertel vom Oppio-Hügel auf dem Caelius im Osten über das Tal bis zum Hang zum Palatin hinauf errichten ließ.

Das ausgediente Bauwerk wurde nie fertig, aber Sueton berichtete noch ein halbes Jahrhundert später: „Die Innenräume des Palastes waren sämtlich vergoldet und mit Edelsteinen und Perlmutt ausgelegt. Die Speisesäle hatten mit Elfenbeinschnitzereien verzierte Kassettendecken, deren Täfelung verschiebbar war, damit man Blumen auf die Gäste herabregnen lassen konnte, und eine Röhrenwerk, um duftende Essenzen herabzusprühen.“

Berauschender Blick auf einen künstlichen See

Nach dem Fund könnte es nun auch sein, dass sich nicht nur die Decke über diesem Speisesaal drehte, sondern auch der Boden. Es wird an einen hydraulischen Mechanismus gedacht. Aber davon sahen Neros Gäste nichts. Sie genossen einen überwältigenden Blick, der sich bis heute nachfühlen lässt. Dort, wo der Nachfolger Vespasian mit dem Bau des Kolosseums begann, hatte Nero einen künstlichen See anlegen lassen. Neros Gäste sahen zudem auf die Kolossalstatue ihres Gastgebers. Die stand in einer Vorhalle zwischen - aus drei Säulenreihen bestehenden - Kolonnaden und soll nach Sueton 36 Meter hoch gewesen sein. Nach dieser Statue benannten wohl die Flavier das Amphitheater. Den Gästen bot sich der freie Blick in alle Himmelsrichtungen über das Forum zu den Villen auf dem Palatin, wenn sich der Fund der Archäologen bestätigen sollte.

Fürs Erste ist die Anlage wie das gesamte Areal des „domus aurea“ für Besucher gesperrt; aus Sicherheitsgründen, wie es heißt. Zudem wird weitergegraben, um vielleicht doch das gesamte Geheimnis zu lüften. Bislang hatte man trotz der schriftlichen Quellen Neros Villa vor allem auf dem Oppio angesiedelt. Erst jetzt wird das gewaltige Ausmaß der Anlage deutlich. Nero lebte nur fünf Monate in seiner Villa, die Stadtpalast und Gartenhaus in einem war, ehe er, von seinen Feinden bedrängt, mit 31 Jahren Selbstmord beging. „Jetzt erst fange ich an, menschenwürdig zu leben“, hatte er bei der Einweihung seines goldenen Eigenheims gesagt.

Quelle: faz.net

26.09.09

Arbeitsloser findet riesigen Goldschatz in England

Es ist der Traum eines jeden Goldjägers: Ein Hobby-Schatzsucher hat in England den bisher größten Goldschatz aus der Zeit der Angelsachsen entdeckt. Auf dem Acker eines benachbarten Bauern in der Grafschaft Staffordshire fand der arbeitslose Mann mit seinem Metalldetektor bis zu 1.500 Stücke, darunter vor allem Kriegsausrüstung.

Der Schatz stammt vermutlich aus dem siebten Jahrhundert und soll Millionen wert sein. Archäologen halten den Fund für den größten und bedeutendsten aus der Zeit des germanischen Stammes. Der Finder Terry Herbert sagte, der Schatz sei so groß, dass er nur noch von Gold geträumt habe. "Stell dir vor, du bist zu Hause und jemand hört nicht auf, Geld durch deinen Briefschlitz zu stecken - so war das."

Für Archäologen hat der Fund in Mittelengland jedoch noch eine ganz andere Dimension: Der Schatz sei vermutlich bedeutender als der von Sutton Hoo in Ostengland. Dort fanden Archäologen vor 70 Jahren eine Grabstätte mit 1,6 Kilogramm Gold. "Dies wird unsere Ansichten über das angelsächsische England radikal verändern", sagte Leslie Webster, Expertin beim British Museum. Ein Richter in Staffordshire deklarierte den Fund am Donnerstag offiziell als Schatz - das bedeutet, dass er zur Krone gehört und von Museen erworben werden kann.

Der Fund besteht aus 5 Kilo Gold und 1,3 Kilo Silber. Dazu gehören aufwendig dekorierte Schwertgriffe und Helm-Teile. Experten gehen davon aus, dass sie aus höchstem Adelshaus stammen. Auch ein Goldband mit biblischer Inschrift aus dem Alten Testament und bis zu drei Kreuze gehören zu den Fundstücken.

Die Archäologen rätseln nun über die Herkunft des Schatzes. "Reichtum von solchem Ausmaß muss wohl einem König gehört haben", sagte Roger Bland, der beim British Museum für Schätze verantwortlich ist. Es könnte sein, dass die Besitzer die Stücke in gefährlichen Zeiten versteckt hätten, um sie später wieder auszugraben. Der Fundort liegt im einstigen angelsächsischen Königreich Mercia. Bland sagte, der Wert des Schatzes belaufe sich auf eine siebenstellige Summe.

"Es sieht wie eine Sammlung von Trophäen aus", sagte Kevin Leahy von der Organisation Portable Antiquities Scheme. Es gebe jedoch noch unzählige offene Fragen, "das wird noch für Jahrzehnte diskutiert werden". Derzeit liegt der Fund im Birmingham Museum and Art Gallery. Teile davon sollen von Freitag an rund zwei Wochen ausgestellt werden.

Herbert hatte den Schatz im Juli in der Nähe seines Hauses entdeckt. Anschließend buddelte er fünf Tage lang nach den Stücken und informierte Archäologen. "Ich habe mir ständig vorgestellt, was ich am nächsten Tag finden werde", sagte der 55-Jährige. Seinen Detektor habe er vor 18 Jahren auf einem Flohmarkt für ein paar Pfund gekauft.

Zwar wird es noch einige Zeit dauern, bis der genaue Wert der Entdeckung feststeht. Aber ist der Schatz einmal verkauft, geht das Geld an Herbert und den Bauern, unter dessen Feld das Gold schlummerte. "Das ist mehr Spaß, als im Lotto zu gewinnen", sagte Herbert. Er wolle sich für den Erlös einen Bungalow kaufen. Und auch auf ein besseres Image hofft er: "Die Leute lachen über Sondengänger. Sie sagen 'piep, piep, der sucht nach Pennies'. Aber wir sind da, um solche Sachen zu finden - und sie liegen da draußen."

Wer waren die Angelsachsen?

Aus den Küstenländern der Nordsee wanderten im 5. und 6. Jahrhundert germanische Stämme auf die Britischen Inseln aus. Die Angeln, von denen der Name England abgeleitet ist (Altenglisch 'engla land' - "Land der Angeln"), kamen aus dem Gebiet des heutigen Schleswig-Holstein und von der dänischen Insel Fyn (Fünen), die Sachsen aus dem Gebiet zwischen den Unterläufen von Weser und Elbe. Die Angelsachsen eroberten das britische Tiefland und verdrängten die dort siedelnden Kelten.

Die Einwanderer verehrten germanische Götter wie Tiu (Tyr), Wotan und Donar (Thor). Die englischen Wochentage Tuesday (Dienstag), Wednesday (Mittwoch) und Thursday (Donnerstag) erinnern noch heute daran.

Erst mit Augustinus von Canterbury begann 597 in Kent allmählich die Christianisierung durch Missionare aus Frankenreich, Irland und Rom. Die Namen angelsächsischer Königreiche sind bis heute in den Namen englischer Grafschaften oder Regionen erhalten - wie Essex, Middlesex, Sussex oder Wessex.

Quelle: rtl.de


Birmingham Museum and Art Gallery

23.09.09

Happy Birthday Kaiser Augustus

Augustus [lat., »der Erhabene«], geb. Rom 23. 9. 63 v. Chr., gest. Nola 19. 8. 14 n. Chr., Sohn des C. Octavius und der Atia, einer Tochter von Cäsars Schwester Iulia, nach der Adoption durch seinen Großonkel C. Iulius Caesar Octavianus, seit dem 16. 1. 27 Imperator Caesar Augustus. Nachdem er Cäsar nach Spanien begleitet hatte und von ihm in verschiedener Weise (Priesterämter, militärische Orden, Aufnahme unter die Patrizier) ausgezeichnet worden war, geriet er nach dessen Ermordung - testamentarisch adoptiert und zum Erben bestimmt - in Konflikt mit Antonius, mit dem er jedoch nach einem Sieg bei Mutina und dem Marsch auf Rom am 27. 11. 43 v. Chr. zusammen mit Lepidus das sog. 2. Triumvirat schloß. Die politischen Gegner, darunter Cicero, wurden durch Proskriptionen aus dem Wege geräumt, die Cäsarmörder Brutus und Cassius 42 bei Philippi geschlagen. Bei der Aufteilung des Reiches (sog. Vertrag von Brundisium) erhielt Augustus den Westen, Antonius den Osten, Lepidus die afrikanischen Provinzen. 37 wurde das Triumvirat um weitere 5 Jahre verlängert, 36 Sex. Pompeius, der Sohn des berühmten Pompeius, bei Mylae und Naulochos besiegt und 35 in Milet ermordet. Nach Ausschaltung des Lepidus begann das Zerwürfnis zwischen Augustus und Antonius. Letzterer wurde auf Betreiben des Augustus seiner Ämter enthoben, der mit ihm verbundenen ägyptischen Königin Kleopatra der Krieg erklärt. Mit dem Seesieg bei Actium (31) war Augustus im alleinigen Besitz der Macht und ließ, nach Rom zurückgekehrt, als Zeichen des Kriegsendes (29) den Janustempel schließen.

Im Januar 27 v. Chr. fanden die bedeutsamen Senatssitzungen statt, die über die Stellung des Cäsarerben und die weitere Entwicklung des Römischen Reiches entschieden: Am 13. Januar wurde dem 35jährigen vom Senat ein prokonsularisches Imperium für 10 Jahre übertragen, die Provinzen in senatorische und kaiserliche geteilt. Da in den letzteren die Armeen konzentriert waren, hatte Augustus damit den Oberbefehl über den größten Teil der römischen Streitmacht. Am 16. Januar wurde ihm der Titel Augustus verliehen. Im Juni desselben Jahres erhielt er die tribunizische Gewalt auf Lebenszeit, sein prokonsularisches Imperium wurde auf die Stadt Rom ausgedehnt und war den Provinzstatthaltern übergeordnet. Damit war die staatsrechtliche Stellung des ersten Prinzeps und aller Nachfolger festgelegt und ruhte auf den beiden Säulen des Imperiums (seit 19 v. Chr. auf Lebenszeit) und der tribunizischen Gewalt. Die Macht des Kaisers wurde zusätzlich gefestigt durch seine auctoritas und eine Reihe sakraler Funktionen: Als Divi Caesaris filius, »Sohn des zum Gott erhobenen Cäsar«, genoß er selbst göttliche Ehren, die zum Kaiserkult führten; er war Pontifex maximus, »Oberpriester«, und Pater patriae, »Vater des Vaterlandes«.
In der Außenpolitik, die im wesentlichen auf die Sicherung der römischen Herrschaft unter Verzicht auf neue Eroberungen gerichtet war, hatte Augustus während seiner 40jährigen Regierung Erfolge und Mißerfolge zu verzeichnen: Die Pyrenäenhalbinsel und Gallien wurden endgültig und fest dem römischen Provinzialsystem eingegliedert, die Rheingrenze gesichert (einer Eroberung des freien Germaniens wurde durch die Schlacht im Teutoburger Wald ein Ende gesetzt); die Nordgrenze Italiens wurde durch die Unterwerfung der Alpenvölker und die Eroberung Pannoniens gefestigt. Wo nicht neue Provinzen errichtet wurden, garantierten Klientelstaaten (Noricum, Mösien, Thrakien) den römischen Einfluß, auch in Kleinasien (Armenien, Kappadokien, Kommagene), wo die Rückgabe der 53 v. Chr. bei Carrhae an die Parther verlorenen römischen Feldzeichen 20 v. Chr. als großer diplomatischer Erfolg in Rom gefeiert wurde.

In der Innenpolitik waren besonders die Erneuerung des Senats, umfassende Reformen der Verwaltung (Organisierung eines bezahlten Beamtenapparates aus Senatoren, Rittern und Freigelassenen), die besonders den Provinzen und der allgemeinen Finanzlage des Reiches zugute kamen, aber auch die Ordnung in Rom selbst verbesserten (Bautätigkeit, Feuerwehr und Polizei, Getreideversorgung usw.), die Schaffung eines stehenden, besoldeten Heeres von großer Bedeutung. Dazu kamen Neuerungen in Recht und Gesetzgebung; der Erfolg der sog. Ehe- und Luxusgesetze muß allerdings bezweifelt werden.

Die unbestreitbar erfolgreiche Innen- und Außenpolitik setzte die Mitwirkung fähiger Helfer und kluger Ratgeber voraus, unter denen vor allem Agrippa und Maecenas zu nennen sind. Nicht zuletzt ist es gewiß auch ihrem Einfluß zu verdanken, daß unter Augustus Kunst und Wissenschaft eine sprichwörtliche Blüte erreichten: Die Dichter Horaz, Properz und Vergil feierten den Kaiser und die Zeit, Livius schrieb eine römische Geschichte, der Gelehrte Hyginus wurde Leiter der auf dem Palatin errichteten Bibliothek. Eine umfassende Bautätigkeit in Rom (Kaiserpalast und -forum, Sonnenuhr, Ara pacis und Mausoleum auf dem Marsfeld), Italien und den Provinzen (Straßen, Wasserleitungen, Tempel, Bibliotheken, Rathäuser und Schulen) setzte ein und führte zusammen mit Städtegründungen und Bürgerrechtsverleihungen zur Verbreitung römischen Kultur und Zivilisation.

Augustus starb am 19. 8. 14 n. Chr. in Nola; der Monat wurde nach ihm umbenannt. Eines der schwierigsten Probleme, die Nachfolge, hatte er bereits 10 Jahre zuvor nach mehreren Fehlschlägen endgültig gelöst: Im Jahre 4 hatte er Tib. Claudius Nero, einen Sohn seiner dritten Frau Livia aus deren erster Ehe, adoptiert; dieser folgte ihm als Kaiser Tiberius (Tib. Caesar Augustus). Augustus hinterließ eine statistische Übersicht über das gesamte Reich und ein Verzeichnis seiner Taten, die »Res Gestae Divi Augusti«, von denen Fragmente mehrerer Kopien gefunden wurden (das wichtigste das sog. Monumentum Ancyranum).

Quelle: novaesium.de

18.09.09

Happy Birthday Kaiser Traianus, M. Ulpius

Traianus, M. Ulpius, dt. Trajan, geb. Italica (Spanien, beim heutigen Santiponce bei Sevilla) 18. 9. 53, gest. Selinus (Anatolien) 7./8. 8. 117, römischer Kaiser seit 28. 1. 98. Er stammte aus der Munizipalaristokratie Südspaniens. Sein Vater war unter Nero in den Senat gelangt. Trajan wurde unter Domitian Legionskommandeur in Spanien, 91 Konsul und 96 Statthalter von Germania superior. 97 wurde der bei den Soldaten beliebte Senator von Nerva adoptiert und bestieg nach dessen Tod als erster Provinziale den Kaiserthron.

Seine Außenpolitik ist durch große Offensiven gekennzeichnet. 101/02 wurde Dakien unterworfen und in Abhängigkeit gebracht, 105/06 nochmals erobert und 107 zur römischen Provinz erklärt. Als Siegesdenkmäler entstanden 109 das Monument von Adamklissi und 113 in Rom die 33 m hohe Trajanssäule mit 200 m langem Reliefband. Bei Turnu Severin baute Apollodor von Damaskus die erste feste Donaubrücke von 1 km Länge. 106 wurde das Nabatäerreich in die Provinz Arabia umgewandelt. Im Partherkrieg 114-117 konnte Trajan Armenien und Mesopotamien erobern und dem Reich eingliedern. 116 gelangte er über Ktesiphon bis an den Persischen Golf. Aufstände im Hinterland, besonders eine Erhebung der Juden, hinderten die Fortführung des Krieges. Auf der Rückreise nach Rom starb der Kaiser in Selinus in Kilikien.

In der Innenpolitik wahrte Trajan die Rechte des Senats, der allein ihm 114 den Titel Optimus princeps (bester Kaiser) verlieh. Gleichzeitig wurde der Trajansbogen in Beneventum errichtet, dessen umfangreicher, gut erhaltener Reliefschmuck dem Verhältnis des Kaisers zu Rom (Stadtseite) und zu den Provinzen (Landseite) gewidmet ist. Die kaiserliche Macht wurde durch Ausbau von Verwaltung und Armee gestärkt, die Provinzstädte zunehmend kaiserlicher Kontrolle unterstellt. Der Briefwechsel des Trajan mit Plinius d.J., dem Statthalter von Bithynien, ist aufschlußreich für seine staatspolitische Klugheit auch in Detailfragen, u.a. bei der Behandlung der Christen. Der Kaiser bemühte sich um den Ausbau der Grenzverteidigung an Rhein und Donau (Limes und Trajanswall in der Dobrudscha) und gründete zahlreiche Kolonien, u.a. Ulpia Traiana (Xanten), Noviomagus (Nijmegen) und Thamugadi (Timgad). Eine umfangreiche Bautätigkeit (Trajansforum mit 2 Bibliotheken und Basilica Ulpia, Ausbau von Häfen und Straßen), die Erweiterung von Nervas Alimentarstiftungen, großzügige Spenden und prachtvolle Spiele machten ihn auch beim Volk sehr beliebt, erschöpften jedoch die Finanzen trotz des Zuflusses von dakischem Gold.

Die Ehe mit der aus Südgallien stammenden Plotina blieb kinderlos. Der Nachfolger Hadrian wurde testamentarisch adoptiert (Adoptivkaisertum). Unter der Regierung des soldatischen Trajan erreichte das Römische Reich die größte Ausdehnung und den Höhepunkt seiner Macht. Von allen Kaisern war er der größte Eroberer und zugleich der letzte.

Quelle: novaesium.de

16.09.09

Ein Thementag bei den alten Griechen

3Sat Sonntag, 20. September 2009, 6.35Uhr

Ein Besuch in Athen war ein Muss für jeden gebildeten Römer der Antike. Das alte Griechenland galt schon damals als Wiege der Kultur. Bis heute haben das Land und seine Geschichte nichts von ihrer Faszination verloren. 3sat beschäftigt sich 24 Stunden lang mit den alten Griechen, ihren Bauwerken, ihren kulturellen Leistungen und mit ihrem Alltagsleben.


3sat Thementag bei den alten Griechen

07.09.09

Mittelalterlicher Markt mit Ritterturnier Bad Münster am Stein

Von Freitag, 18.09., bis Sonntag, 22.09.2009, heißt es in Bad Münster am Stein-Ebernburg wieder „Wohlan, es sei!“ – zum 23. Mal nun schon kehrt die Welt des Mittelalters in die engen verwinkelten Gassen Ebernburgs zurück. Ein Besuch lohnt dann auf jeden Fall, zählt der Ebernburger Markt doch zu den ältesten und noch dazu zu den größten und schönsten Mittelalterfesten in ganz Deutschland.
Stolze Ritter in blinkenden Rüstungen, edle Burgfräuleins, Gaukler, Hexen, Handwerker, Bauersleut und Pfaffenvolk drehen die Zeit ins beginnende 13. Jahrhundert zurück. Denn die Gräfin hat wieder zum Markttag nach Ebernburg geladen. Da wird an rund 100 Ständen mittelalterliches Handwerk demonstriert, Krämer versuchen ihre Ware unters Volk zu bringen und in den Wirtshäusern herrscht ausgelassene Stimmung. Im Badehaus kann man sich mit feinsten Rezepturen verwöhnen lassen, bevor man mit der Dame seines Herzens zum Turnierplatz schreitet, um den edlen Rittern beim Kampf zuzuschauen.

Weitere Infos (Fahrpläne, Programm, Fotos, Kontaktdaten) unter:

http://www.bad-muenster-ebernburg.de


Quelle: sommerfest-international.de

05.09.09

Abraham - Vater des Glaubens

Juden, Christen und Muslime verehren den nomadischen Stammesfürsten Abraham aus Mesopotamien als Musterbeispiel eines vertrauensvollen Gesprächs mit Gott ...


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Bad Kreuznacher Römerhalle wird zeitgemäßer

FÖRDERMITTEL Kein Lesen von Tafeln mehr, Besucher soll aktiv werden / Land bezuschusst neues Konzept

Das Konzept der Römerhalle, eröffnet vor 25 Jahren, soll den aktuellen Ansprüchen des Museumsbesuchers angepasst werden. In vier Teilschritten werden Veränderungen in der Dauerausstellung vorgenommen, es wird Mitmachstationen geben, an denen der Besucher selbst auch aktiv gefordert und spielerisch Wissen vermittelt wird. So zum Beispiel zu Baumaterial, der Heizungsanlage, dem Leben der reichen wie der armen Römer, dem Militär und natürlich den Mosaikböden. Der Museumsverband Rheinland-Pfalz war 2007 an die Stadt und Dr. Angela Nestler-Zapp, Direktorin der Museen im Rittergut Bangert, mit der Frage einer Konzepterarbeitung für die Umgestaltung herangetreten.

Das Ministerium für Bildung, Wissenschaft, Jugend und Kultur, Mainz, hat der Stadt die finanzielle Förderung für eine Neugestaltung und Erweiterung der ständigen Ausstellung in der Römerhalle zugesagt. Die Römerhalle ist eines von vier Museen in Rheinland-Pfalz, die eine mehrjährige Projektförderung aus Landesmitteln erfahren. "Diese Förderung macht auch den Stellenwert deutlich, welchen die Römerhalle und die römische Villa für die römische Vergangenheit unseres Bundeslandes besitzen", betonten Kulturdezernentin Helga Baumann und Nestler-Zapp.

Insgesamt werden 189 000 Euro in die Umgestaltung gesteckt, 50 000 davon trägt die Stadt. Im Rahmen der Förderung des "Kulturerbes der Region" ist die Umsetzung des Projektes auf vier Jahre ausgerichtet. Sie erfolgt in jährlichen Teilprojekten, der erste Schritt "Baugeschichte der römischen Villa von Bad Kreuznach" beginnt noch 2009.

Heidi Schumacher, Abteilungsleiterin Kultur im Ministerium, betonte, dass die Tourismus-Strategie 2015 des Landes die Kultur als Basis der vier Förderschwerpunkte Wandern, Radwandern, Weinbau und Wellness angesehen wird. Unter der Dachmarke "Römer, Ritter und Romantiker", so Schumacher, werden Projekte gefördert, von denen man sich eine Belebung einer ganzen Region verspreche. Vor allem "Schlecht-Wetter"-Angebote seien im Land für die Touristen noch nicht so üppig gesät. Die kulturelle Bedeutung der römischen Villa, die aufgrund des Villentyps, der Größe der Anlage, des Baukonzeptes und der Prachtentfaltung beim Innenausbau herausragendes Beispiel römischer Villenbaukunst nördlich der Alpen ist, wurde bei der Antragstellung als Alleinstellungsmerkmal bewertet. Auch die Sammlung von Soldatengrabsteinen des Gräberfeldes von Bingerbrück aus dem 1. Jh. nach Christus sowie das spätantike Kastell von Kreuznach werden wichtige Themen der Neugestaltung sein. Ziel ist die zeitgemäße Aufbereitung und Präsentation der Exponate, wobei das Kulturerlebnis und das generationsübergreifende Lernen für die Besucher im Vordergrund stehen. Archäologische Befunde sollen lesbar und somit als Identifikationsmerkmal der Region Rheinland-Pfalz als ehemaliges römisches Territorium verwertbar gemacht werden.

Ein Team wird das Projekt, dessen wissenschaftliche Leitung in Händen von Dr. Angela Nestler-Zapp liegt, umsetzen: Sibylle von Roesgen M.A., (v.roesgens kulturmanagment, Heidesheim), Alfred Engler (arts + media, Mainz), Dr. Karin Drda-Kühn (media k, Bad Mergentheim), sowie Dr. Sabine Hornung M.A., Mainz. Unterstützung hat auch Landes-Archäologe Dr. Gerd Rupprecht zugesagt. "Durch die Förderung wird für die Römerhalle ein zeitgemäßer Standard der Präsentation erarbeitet. Sie birgt einzigartige Schätze, aber sie allein reichen nicht, um Besucher anzuziehen, es muss auch der Ausstellungsstandard den heutigen Anforderungen entsprechen", so Kulturdezernentin Baumann. Derzeit werden in der Römerhalle jährlich 13000 bis 14 000 Besucher gezählt. Nester-Zapp betont, dass die Zahl gesteigert werden soll, "die Einrichtung hätte mehr als doppelt so viele Besucher verdient."

Quelle: allgemeine-zeitung.de

Eine Scherbe rettet die Römersiedlung

Der Papier gewordene Albtraum von Gerda Weller heißt „Bebauungsplan Nr. 14“ und ist auf den 13. November 1990 datiert. Knapp 19 Jahre später steht sie an jenem Ort, an dem die Gemeinde Lahnau im Lahn-Dill-Kreis ursprünglich ein 3,6 Hektar großes Gewerbegebiet einrichten wollte. Weller fährt mit dem Zeigefinger über die Planskizze von damals, dann weist sie mit einer ausladenden Handbewegung über das umliegende Gebiet: In zweihundert Metern Entfernung erhebt sich ein großer Erdhügel.

Direkt daneben liegt der große Trichter, in dem Forscher den Pferdekopf der römischen Bronzestatue fanden, der vor zwei Wochen für weltweites Aufsehen sorgte. In der anderen Blickrichtung grenzt die Lagerhalle eines Baustoffhandels an den Ort. Dort hat sich das Archäologen-Team eingerichtet: Zwischen Betonquadern und Gabelstaplern residieren die Forscher und ihre Mitarbeiter in zwei orangefarbenen Containern. „Das wäre alles ein großes Gewerbegebiet geworden“, sagt Weller.

Scherben und Tonfragmente aus der Römerzeit

Daraus ist nichts geworden, stattdessen weist heute ein unscheinbares Schild an der Landstraße in Richtung Naunheim mit der Aufschrift „Römisches Forum“ in Richtung des Geländes. Dort verhinderte Weller mit ihren Feldbegehungen vom Herbst 1989 an einen Gewerbepark. Sie selbst sieht ihre Rolle untergeordnet: Der sensationelle Fund des Fragments der Statue sei vor allem richtigen Entscheidungen bei den Behörden zu verdanken. Selbst gesehen hat sie den Pferdekopf bis heute nicht.

Gerda Weller besteigt den sogenannten Feldherrnhügel, eine Aussichtsplattform mitten auf dem Grabungsgelände. In dieser Gegend unternahm sie vor zwanzig Jahren auf Anregung des damaligen Kreisbodendenkmalpflegers Klaus Engelbach die Feldbegehungen, bei denen sie die erste Scherben und Tonfragmente aus der Römerzeit fand. „Ich habe dabei eigentlich an frühmittelalterliche Funde gedacht“, sagt sie.

Steinfundamente aus der römischen Antike

Als Weller Ende 1989 beim Bodendenkmalpfleger des Kreises Wetzlar, Heinrich Janke, ihre Funde auf den Tisch legt, zieht dieser eine einzelne Scherbe heraus. „Die ist römisch“, lautet sein knapper Kommentar. Weller begann daraufhin am Westzipfel ihres Heimatortes gründlich nach weiteren Funden zu suchen. 1991 brachte sie kistenweise Steine und Scherben zum Landesamt für Denkmalpflege in Wiesbaden, im Herbst 1992 besuchte schließlich Heinz-Jürgen Köhler von der Römisch-Germanischen Kommission in Frankfurt die Äcker vor Waldgirmes. „Das war ein historischer Tag“, sagt Weller. Sie neige nicht zu Euphorie, denn für ihre Passion benötige sie viel Geduld und einen kühlen Kopf: Bei 90 Prozent ihrer Feldbegehungen findet sie nämlich gar nichts.

Allen Grund zur Freude gab es 1993 nach drei Jahren geduldigen Weitersuchens: Bei einer sogenannten Sondage, der ersten Bodenanalyse durch die Römisch-Germanische Kommission, wird offenkundig, dass unter den Äckern noch mehr verborgen sein muss: Daraufhin werden die Pläne für das Gewerbegebiet ad acta gelegt. 1998 entdeckten die Archäologen bei den Grabungsarbeiten sogar die ersten rechtsrheinischen Steinfundamente aus der römischen Antike – „dieser Ort hat eine hohe geschichtliche Bedeutung“, sagt Weller rückblickend.

„Verkettung von günstigen Umständen und Fleiß“

Sie habe sich schon als Kind für die Archäologie interessiert, sagt die kleine Frau, Jahrgang 1957. Damals sei sie durch die Felder gezogen und habe Relikte aus der Vergangenheit gesammelt. Das sei gar nicht so einfach, denn die Saison für Feldbegehungen beschränkt sich auf das Frühjahr und den Spätherbst: „Wenn Getreide auf den Feldern steht, kann ich nicht suchen“, sagt Weller. Während der „Saison“ ist sie dafür regelmäßig unterwegs und opfert den Großteil ihrer Freizeit.

Dass ausgerechnet ihre Feldbegehungen vor 20 Jahren die Sensation von vor drei Wochen möglich gemacht haben, bewertet sie als „Verkettung von günstigen Umständen und Fleiß“. „Der Tüchtige hat manchmal auch Glück“, sagt sie. Den Begriff der „Hobby-Archäologin“ mag Weller nicht, das klingt ihr zu abschätzig: Sie sei ehrenamtliche Mitarbeiterin des Landesamtes für Denkmalpflege.

Systematisch nach Spuren aus der Vergangenheit suchen

Vor der Reiterstatue des Kaisers Augustus hat sich inzwischen eine größere Gruppe betagter Fahrradtouristen andächtig im Halbkreis versammelt. Die Bronzeskulptur in der Mitte des römischen Forums ist nur eine Nachbildung – ebenso wie das Forum selbst. Das habe man nach der Ausgrabung wieder verschüttet und stattdessen die Grundmauern wenige Meter darüber nachgebildet, weiß Weller. Der Sockel, auf dem die Reiterstatue in der Sonne glänzt, wird von vier rechteckigen Betonplatten flankiert, die die Standorte weiterer Sockel im Forum markieren – ob sich dort ebenfalls Skulpturen befanden, ist unklar.
Offen bleibt wohl auch, ob weitere Funde unter den 7,7 Hektar Land der ehemaligen Römerstadt liegen, denn nur einen Teil des Geländes haben die Archäologen umgepflügt: Der Baustoffhandel und einige Häuser am Westrand der Gemeinde stehen auf dem Terrain der antiken Siedlung. Weller ist trotzdem zufrieden, schließlich sei das Gewerbegebiet verhindert worden. Für Waldgirmes wünscht sie sich einen Archäologischen Park, um die Römerstadt „optisch erlebbar“ zu machen. „Den Leuten muss etwas geboten werden, hier hat Geschichte stattgefunden“, sagt sie. Der Fund des Pferdekopfes beende jedenfalls nicht ihre Feldbegehungen – sie will weiterhin das Lahntal anhand ihrer Flurkarten und Pläne systematisch nach Spuren aus der Vergangenheit absuchen. Ohne große Euphorie, aber mit viel Geduld: „Ich höre nie auf.“

Quelle: faz.net/

04.09.09

Taking Woodstock



Eigentlich träumt der junge Elliot Tiber von einer Karriere als Innendesigner. Doch das Motel seiner Eltern läuft alles andere als berauschend, und so hockt er weiter in seinem heimatlichen Kaff und sinnt nach einer Idee, wie man die Geschäfte wieder ins Laufen bringen könnte. Als er aus der Zeitung erfährt, dass einem groß angekündigten Open Air Konzert die Erlaubnis entzogen wurde, wittert Elliot die Chance: Er bietet er den Veranstaltern ganz einfach die Kuhwiese hinter dem elterlichen Grundstück als Austragungsort an, ohne zu ahnen, welche Welle er mit diesem Angebot losschlägt.


Taking Woodstock

07.08.09

Die Tage habe ich auf Youtube ein recht schönes Video über die Saalburg im Taunus gefunden.Schaut es mal euch es selber an.

06.08.09

Regisseur Costa-Gavras empört über Kürzung von Museumsfilm

Athen — Der griechisch-französische Filmemacher Constantin Costa-Gavras hat scharf gegen die Kürzung eines Films von ihm protestiert, der im neuen Akropolis-Museum in Athen gezeigt wird. Die Kürzung sei eine "nicht hinnehmbare Zensur", sagte Costa-Gavras griechischen Medienberichten zufolge. Die Entscheidung sei auf Druck der machtvollen griechisch-orthodoxen Kirche erfolgt, kritisierte der Regisseur. Vertreter des Kulturministeriums und des Museums hatten angeordnet, aus dem 13 Minuten langen Animationsfilm eine anderthalbminütige Sequenz herauszuschneiden.

In der Szene ist zu sehen, wie Christen mit Leitern den Parthenon-Tempel erklimmen, um Darstellungen zu zerstören und Statuen zu entfernen. Der Zeitung "Eleftherotypia" zufolge begründeten die Behörden die Entfernung der Filmszene damit, dass Besucher durch die Darstellung "verärgert" worden seien. Costa-Gavras zeigte sich empört und sagte, er habe lediglich nachprüfbare historische Fakten dargestellt. Auch die größte Oppositionspartei PASOK kritisierte die Kürzung des Films.

Quelle: google.com/hostednews

30.07.09

30.7.1792: Die "Marseillaise"

In Frankreich tobt die Revolution. Die Könige Ludwig XV. und XVI. haben ihr Land in den Ruin getrieben. Das Volk darbt. Jetzt erhebt es sich gegen seine Herrscher. Die angrenzenden Staaten wollen nicht warten, bis die Revolution auf ihre Gebiete übergreift. Sie erklären Frankreich den Krieg. Jetzt kämpft die Revolution an zwei Fronten gegen die ausländischen Mächte und gegen die Kräfte im eigenen Staat, die das Königtum verteidigen.

Am 30. Juli 1792 marschieren Revolutionstruppen aus Marseille in Paris ein. Auf ihren Lippen ein kriegerisches Lied. Seit diesem Tag ist es bekannt als "Die Marseillaise": "Auf, Kinder des Vaterlands, der Tag des Ruhmes ist gekommen! Gegen die Tyrannei haben wir die blutige Fahne erhoben! Hört ihr die grausamen Soldaten brüllen? Sie kommen, um unsere Frauen und Kinder abzuschlachten. Zu den Waffen, Bürger! Schließt die Reihen! Lasst uns marschieren, auf dass das unreine Blut die Furchen unserer Felder tränke!"

Das Kampflied der Revolution


1795 wird das Kampflied der Revolution zur Nationalhymne Frankreichs erklärt. Sie überlebt die Revolution, sie überlebt die Kaiserreiche Napoleons I. und III., die Restauration, vier Republiken und zwei Weltkriege. Die V. Republik verankert sie im Gesetz. In Artikel Zwei der Verfassung von 1958 wird die Marseillaise als Nationalhymne Frankreichs festgeschrieben.

Sie ist der Ausdruck französischen Nationalstolzes schlechthin, auch wenn moderne Franzosen den Text äußerst kritisch sehen: "Die Musik ist sehr spannend. Aber die Worte sind schrecklich. Die sind blutig. Ich meine, es ist eine Schande, diese Worte zu benutzen." sagt Hélène Butler, die sich um französische Unternehmen in Deutschland kümmert. Sie würde die Marseillaise gerne der heutigen Zeit angepasst wissen. "Die Marseillaise wurde entwickelt, wo man viel zu kämpfen hatte. Deshalb hat dieses Lied eine Legitimation. Ich würde nur einige Wörter ändern."

Entsehungsgeschichte

Ob die Worte, die Madame Butler so missfallen, Volksgut sind oder vom Komponisten stammen, ist nicht eindeutig nachzuweisen. Die Melodie der Marseillaise wird auf jeden Fall Claude-Joseph Rouget de Lisle zugeschrieben.

Der Amateurmusiker ist seinerzeit Kapitän einer militärischen Einheit in Straßburg. Der Bürgermeister gibt das Stück bei ihm in Auftrag. Er möchte offiziellen Gästen Straßburgs etwas Besonderes bieten. Das Lied wird ein großer Erfolg, gedruckte Kopien verbreiten sich bis nach Marseille. Die dort stationierte Freiwilligentruppe macht daraus ihr Marschlied und nimmt es mit bei ihrem Einzug in Paris.

Ironischerweise ist Rouget de Lisle gar kein Anhänger der Französischen Revolution. Im Gegenteil, er ist Royalist. Der Schöpfer der Revolutionshymne entgeht wenig später selbst nur knapp der Guillotine.

Der Geschichte eine Hymne

Auch Vorfahren der Unternehmensberaterin Hélène Butler lassen dort ihr Leben. Trotzdem identifiziert sie sich mit dem eigentlichen Gedanken der damaligen Zeit: "François Mitterand hat gesagt: 'Il reste encore la bastille à prendre.' Das heißt, Bastille ist ein Symbol für etwas, wogegen man kämpfen muss. Und es gibt noch viele Probleme, bei denen sich die Leute einigen müssen, um schlechte Dinge wegzuschmeißen."

Jenen, die den Mut finden, sich gegen Missstände zur Wehr zu setzen, gab die Geschichte eine Hymne: Die Marseillaise.


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25.07.09

Der Bußprediger vom Jordan - Johannes der Täufer

Johannes der Täufer stammte vermutlich aus einem Priestergeschlecht, predigte in der Wüste am Jordan im Stil der alten Propheten und wurde von König Herodes Antipas enthauptet ...


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20.07.09

Programmvorschau 21.07 - 01.08.09

21.07 , 04:30 - 05:00 SWR BW
Dokumentation
Schätze der Welt - Erbe der Menschheit
Aphrodite und Adonis - Die Ruinen von Byblos und Paphos
21.07 , 05:20 - 06:10 National Geographic Channel
Dokumentation
Tyrann und Visionär – Chinas erster Kaiser

21.07 , 06:30 - 07:00 BR
Dokumentation
Karl der Große - Vater Europas
König der Franken
21.07 , 11:15 - 12:00 EinsFestival
Dokumentation
Wir Europäer
Europa erkämpft die Freiheit - 18. Jahrhundert
21.07 , 16:00 - 16:15 EinsPlus
Dokumentation
Schätze der Welt - Erbe der Menschheit
Die Kirche von Bojana, Bulgarien
21.07 , 16:45 - 17:30 EinsFestival
Dokumentation
Wir Europäer
Europa entdeckt die Nation - 19. Jahrhundert
21.07 , 19:15 - 19:30 BR-alpha
Dokumentation
Das 1 x 1 der Wirtschaft
Arm und Reich - Antike und Mittelalter
21.07 , 19:30 - 19:45 BR-alpha
Dokumentation
Das 1 x 1 des Rechts
Herrscher und Beherrschte - Recht in der Antike
21.07 , 21:45 - 22:00 3sat
Dokumentation
Schätze der Welt - Erbe der Menschheit
Xian, China - Die tönernen Krieger des Kaisers
21.07 , 22:30 - 23:20 ORF 2
Dokumentation
kreuz und quer
Imperium der Päpste - Duell zwischen Kreuz und Krone
21.07 , 23:20 - 23:45 ORF 2
Dokumentation
kreuz und quer
Die Päpstin Johanna
21.07 , 23:40 - 00:25 WDR
Dokumentation
Der Kreuzritter Richard Löwenherz
Der Kampf gegen Saladin

Mittwoch, 22.07.2009

22.07 , 04:30 - 05:00 SWR BW
Dokumentation
Schätze der Welt - Erbe der Menschheit
Frankreichs Süden - Arles und Avignon
22.07 , 08:50 - 09:45 National Geographic Channel
Reisereportage
Unterwegs in China
Die Mönche von Gansu
22.07 , 10:15 - 10:30 HR
Magazin
Kelten in Hessen
Ein archäologischer Zwischenbericht
22.07 , 11:15 - 12:00 EinsFestival
Dokumentation
Entdecker der Wellness
Das alte Indien
22.07 , 14:00 - 14:45 3sat
Dokumentation
Troja ist überall - Der Siegeszug der Archäologie
Der falsche Schatz des Priamos
22.07 , 16:00 - 16:30 HR
Reisereportage
Unterwegs in Sachsen-Anhalt
Zwischen Querfurt und Allstedt
22.07 , 16:15 - 17:00 3sat
Dokumentation
Sphinx
Das Geheimnis des weißen Goldes
22.07 , 17:00 - 17:30 BR-alpha
Dokumentation
alpha-Campus
Der Dreißigjährige Krieg 1618-1648
22.07 , 20:15 - 21:10 National Geographic Channel
Dokumentation
Des Teufels Bibel

22.07 , 23:00 - 23:50 National Geographic Channel
Dokumentation
Die Geister des Schwarzen Meeres


Donnerstag, 23.07.2009

23.07 , 04:30 - 05:00 SWR BW
Dokumentation
Schätze der Welt - Erbe der Menschheit
Baku, Aserbaidschan: Altstadt mit Stadtmauer - Mtskheta, Georgien: ehemalige Königsresidenz und geistliches Zentrum Ostgeorgiens
23.07 , 14:15 - 15:00 WDR
Reisereportage
Erlebnisreisen
Isles of Scilly - Traumhaft schön und voller Schätze
23.07 , 15:45 - 16:30 3sat
Dokumentation
Die geheimen Höhlen der Grafen Bégouën


Freitag, 24.07.2009

24.07 , 01:30 - 02:15 PHOENIX
Dokumentation
500 Nations - Die Geschichte der Indianer
Maya, Mississippi, Anasazi - Blüte der großen Kulturen
24.07 , 02:15 - 03:00 PHOENIX
Dokumentation
500 Nations - Die Geschichte der Indianer
Zusammenprall zweier Welten - Enrique und Columbus
24.07 , 03:00 - 03:45 PHOENIX
Dokumentation
500 Nations - Die Geschichte der Indianer
Die europäische Invasion - Die Indianer Nordamerikas
24.07 , 03:45 - 04:30 PHOENIX
Dokumentation
500 Nations - Die Geschichte der Indianer
Im Hexenkessel von Revolution und Bürgerkrieg
24.07 , 04:30 - 05:15 PHOENIX
Dokumentation
500 Nations - Die Geschichte der Indianer
Häuptling Tecumseh - Der Traum vom eigenen Land
24.07 , 05:15 - 06:00 PHOENIX
Dokumentation
500 Nations - Die Geschichte der Indianer
Besiedlung des Westens - Mord und Vertreibung
24.07 , 06:00 - 06:45 PHOENIX
Dokumentation
500 Nations - Die Geschichte der Indianer
Geronimo und Chief Joseph - Verzweifelter Kampf um Freiheit
24.07 , 11:00 - 11:15 RBB
Dokumentation
Schätze der Welt - Erbe der Menschheit
Palenque - Mexiko / Ruinenstadt der Maya
24.07 , 12:00 - 12:45 3sat
Dokumentation
Himmel, Hölle, Fegefeuer
Dem Teufel auf der Spur
24.07 , 14:15 - 15:00 WDR
Reisereportage
Reisewege Schottland
Mit dem Wind zu den Inseln der Hebriden - Nichts zwischen mir und dem Himmel
24.07 , 15:25 - 15:45 3sat
Dokumentation
Im Reich der Garamanten
Libyens Süden
24.07 , 19:30 - 20:15 ZDFdokukanal
Dokumentation
Terra X
Der Taj Mahal - Im Zeichen der Liebe
24.07 , 23:50 - 07:00 National Geographic Channel
Dokumentation
Des Teufels Bibel


Samstag, 25.07.2009

25.07 , 06:00 - 06:30 SWR BW
Dokumentation
Schätze der Welt - Erbe der Menschheit
Zauberhafte Küsten - Amalfi und Cinque Terre, Italien
25.07 , 09:30 - 09:45 arte
Dokumentation
Die Entdecker
Die Geheimnisse der Osterinsel
25.07 , 09:45 - 10:30 ZDFdokukanal
Dokumentation
Maria Magdalena - Heilige oder Hure?

25.07 , 10:35 - 11:30 National Geographic Channel
Dokumentation
Zheng He – Chinas großer Entdecker

25.07 , 11:30 - 11:45 arte
Dokumentation
Die Entdecker
Die geheimnisvolle antike Stadt Zeugma
25.07 , 12:15 - 12:45 BR-alpha
Dokumentation
alpha-Campus
Der Dreißigjährige Krieg 1618-1648
25.07 , 18:15 - 19:20 ATV
Dokumentation
DOKUPEDIA
Nofretete und das Geheimnis der Mumie (1)
25.07 , 21:00 - 21:50 arte
Dokumentation
Terra X
Der Riese Goliath - Auf den Spuren der Seevölker
25.07 , 21:00 - 21:45 BR-alpha
Dokumentation
Mätressen - Die geheime Macht der Frauen
Die Geliebte des Papstes
25.07 , 21:45 - 22:00 BR-alpha
Dokumentation
Schätze der Welt - Erbe der Menschheit
Die Peterskirche und die Vatikanstadt in Rom

Sonntag, 26.07.2009

26.07 , 04:30 - 05:20 National Geographic Channel
Dokumentation
Naked Science
Technologie und Wissenschaft der Römer
26.07 , 06:00 - 06:15 3sat
Dokumentation
Schätze der Welt - Erbe der Menschheit
Xian, China
26.07 , 08:15 - 08:40 ORF 1
Kindersendung
Die Rätsel des Pharao
Die spannende Gameshow voller Abenteuer mit Kati Bellowitsch
26.07 , 11:00 - 12:00 SF 1
Dokumentation
Verblüffend frisch: die Ilias
Raoul Schrotts umstrittene Neuübersetzung des «Lieds des Zornes»
26.07 , 13:50 - 14:05 EinsPlus
Dokumentation
Schätze der Welt - Erbe der Menschheit
Petäjävesi - Blockhaus des Glaubens, Finnland
26.07 , 14:00 - 14:55 arte
Dokumentation
Terra X
Der Riese Goliath - Auf den Spuren der Seevölker
26.07 , 17:00 - 18:30 EinsPlus
Dokumentation
Experiment Steinzeit
Das Dorf
26.07 , 18:30 - 20:00 EinsPlus
Dokumentation
Experiment Steinzeit
Über die Alpen wie Ötzi
26.07 , 19:30 - 20:15 ZDF
Dokumentation
Terra X
Ashoka - Der indische Krieger Buddhas
26.07 , 20:15 - 21:00 PHOENIX
Dokumentation
Rom
Cäsars Spiel um die Macht
26.07 , 22:00 - 22:45 MDR
Dokumentation
Die Germanen
Im Zeichen des Kreuzes
26.07 , 23:25 - 00:10 ZDF
Dokumentation
ZDF-History
Das Geheimnis der Grabräuber

Montag, 27.07.2009

27.07 , 03:30 - 04:15 PHOENIX
Dokumentation
Königinnen vom Nil
Hatschepsut
27.07 , 04:15 - 05:00 PHOENIX
Dokumentation
Königinnen vom Nil
Mord, Macht und Leidenschaft - die Ptolemäerinnen
27.07 , 05:00 - 05:45 PHOENIX
Dokumentation
ZDF-Expedition
Königin der Karawanen - Das Geheimnis von Saba
27.07 , 12:45 - 13:00 3sat
Dokumentation
Schätze der Welt - Erbe der Menschheit
Xian, China
27.07 , 13:45 - 14:15 BR-alpha
Dokumentation
Karl der Große
Der Kaiser
27.07 , 16:00 - 16:15 BR-alpha
Dokumentation
Schätze der Welt - Erbe der Menschheit
Land der Dogon - Bandiagara, Mali
27.07 , 20:15 - 21:00 PHOENIX
Dokumentation
Rom
Neros Wahn
27.07 , 20:15 - 21:00 EinsFestival
Dokumentation
Steinzeit - Das Experiment
Die Heimkehr - Leben wie vor 5000 Jahren

Dienstag, 28.07.2009

28.07 , 04:30 - 05:00 SWR BW
Dokumentation
Schätze der Welt - Erbe der Menschheit
Hansestädte Skandinaviens: Bergen/Bryggen und Visby auf Gotland
28.07 , 06:30 - 07:00 BR
Dokumentation
Karl der Große - Vater Europas
Der Kaiser
28.07 , 14:00 - 14:45 3sat
Reisereportage
Indien maritim - eine Spurensuche
Von Gujarat nach Bombay
28.07 , 14:45 - 15:30 3sat
Reisereportage
Indien maritim - eine Spurensuche
An die Malabar Küste
28.07 , 15:30 - 16:15 3sat
Dokumentation
Indien maritim - eine Spurensuche
Von der Coromandel-Küste nach Kalkutta
28.07 , 18:00 - 18:30 PHOENIX
Dokumentation
Meisterwerke der Menschheit
Apsara - Tanz zwischen Himmel und Erde
28.07 , 19:15 - 19:30 BR-alpha
Dokumentation
Das 1 x 1 der Wirtschaft
Der Staat bin ich - Absolutismus und Merkantilismus
28.07 , 19:30 - 19:45 BR-alpha
Dokumentation
Das 1 x 1 des Rechts
Das Volk hat Recht - Das Recht der Griechen
28.07 , 20:15 - 21:00 PHOENIX
Dokumentation
Rom
Kampf des Tiberius
28.07 , 23:40 - 00:25 WDR
Dokumentation
Der Kreuzritter Richard Löwenherz
Der Kampf um Jerusalem

Mittwoch, 29.07.2009

29.07 , 03:00 - 03:45 PHOENIX
Dokumentation
Hannibals Elefanten
Die Alpen
29.07 , 04:30 - 05:00 SWR BW
Dokumentation
Schätze der Welt - Erbe der Menschheit
Rätselhaftes Japan - Itsukushima und Kyoto
29.07 , 08:30 - 09:00 BR-alpha
Dokumentation
Karl der Große
Der Kaiser
29.07 , 14:00 - 14:45 3sat
Dokumentation
Troja ist überall - Der Siegeszug der Archäologie
Das Wunder am Indus
29.07 , 20:15 - 22:05 National Geographic Channel
Dokumentation
Verschüttete Zeugen der Bibel

29.07 , 20:15 - 21:00 PHOENIX
Dokumentation
Rom
Aufstand der Juden

Donnerstag, 30.07.2009

30.07 , 04:30 - 05:00 SWR BW
Dokumentation
Schätze der Welt - Erbe der Menschheit
Festungen in der Karibik: Cartagena in Kolumbien und Puerto Rico
30.07 , 15:00 - 15:45 3sat
Dokumentation
Die Geheimnisse von Luxor
Im Tal der Könige
30.07 , 20:15 - 21:00 PHOENIX
Dokumentation
Rom
Konstantins Flammenkreuz

Freitag, 31.07.2009

31.07 , 00:45 - 01:00 EinsExtra
Dokumentation
Schätze der Welt - Erbe der Menschheit
Nationalpark Thingvellir
31.07 , 04:30 - 05:15 PHOENIX
Dokumentation
Wege aus der Finsternis
Von Rittern und Turnieren
31.07 , 04:30 - 05:00 SWR BW
Dokumentation
Schätze der Welt - Erbe der Menschheit
Russische Klöster - Sergiev Possad und die Solowetzky-Inseln
31.07 , 05:15 - 06:00 PHOENIX
Dokumentation
Wege aus der Finsternis
Von Mönchen und Ketzern
31.07 , 06:00 - 06:45 PHOENIX
Dokumentation
Wege aus der Finsternis
Von Bauern und Edelmännern
31.07 , 06:45 - 07:30 PHOENIX
Dokumentation
Wege aus der Finsternis
Von Städten und Kathedralen
31.07 , 11:00 - 11:15 RBB
Dokumentation
Schätze der Welt - Erbe der Menschheit
Chichen Itza - Mexiko: Das Geheimnis vom Untergang der Maya
31.07 , 19:30 - 20:15 ZDFdokukanal
Dokumentation
Terra X
Ashoka - Der indische Krieger Buddhas
31.07 , 20:15 - 21:00 PHOENIX
Dokumentation
Rom
Der Untergang

Samstag, 01.08.2009

01.08 , 04:30 - 05:00 SWR BW
Dokumentation
Schätze der Welt - Erbe der Menschheit
Von Kanadas Ureinwohnern - Head-Smashed-In und Anthony Island
01.08 , 06:00 - 06:45 PHOENIX
Dokumentation
Schliemanns Erben
Das Gold von Tuva
01.08 , 06:00 - 06:30 SWR BW
Dokumentation
Schätze der Welt - Erbe der Menschheit
Gefährliche Schönheiten - Die Altstadt von Panama und Antigua
01.08 , 06:45 - 07:30 PHOENIX
Dokumentation
Schliemanns Erben
Roms Limes im Orient

16.07.09

Top 2000

Goede muziek kunnen we allemaal wel waarderen. Dus wellicht kan ik jullie verblijden met de Top 2000 op deze zonnige middag.

"Gute Musik, die wir alle schätzen. Vielleicht erfreuen Sie ich mit den Top 2000 auf diesem sonnigen Nachmittag."

Trackname
1. Queen - Bohemian Rhapsody
2. Eagles - Hotel California
3. Deep Purple - Child In Time
4. Led Zeppelin - Stairway to heaven
5. Meat Loaf - Paradise By The Dashboard Light
6. Beatles - Yesterday
7. John Lennon - Imagine
8. Rolling Stones - Angie
9. Simon and Garfunkel - Bridge Over Troubled Water
10. Procol Harum - A whiter shade of pale
11. Beatles - Hey Jude
12. Doors - Riders on the Storm
13. Animals - House of the Rising Sun
14. Billy Joel - Goodnight Saigon
15. Moody Blues - Nights in white satin
16. Abba - Dancing Queen
17. Pink Floyd - Another brick in the wall
18. U2 - Sunday bloody Sunday
19. John Miles - Music
20. Dire Straits - Sultans Of Swing
21. Eric Clapton - Tears In Heaven
22. Rolling Stones - (I Can't Get No) Satisfaction
23. Golden Earirng - Radar Love -
24. Alan Parson's Project - Old and wise
25. R.E.M. - Losing my religion
26. Supertramp - School
27. Beatles - Let It Be
28. Dire Straits - Brothers In Arms
29. Rolling Stones - Sympathy For The Devil
30. Queen - Who wants to live forever
31. REM - Everybody Hurts
32. Klein Orkest - Over de muur
33. Rolling Stones - Paint It Black
34. Toto - Africa
35. Abba - The winner takes it all
36. Wim Sonneveld - Het Dorp
37. Elton John - Candle in the wind (Englands rose)
38. Marillion - Kayleigh
39. Bob Marley - No Woman No Cry
40. Boudewijn de Groot - Testament
41. Celine Dion - My heart will go on
42. 10cc - I'm Not In Love
43. Golden Earring - When the lady smiles
44. Acda en De Munnik - Niet Of Nooit Geweest
45. Bryan Adams - Summer of '69
46. Art Garfunkel - Bright Eyes
47. Bette Midler - The Rose
48. Bruce Springsteen - The river
49. Simon & Garfunkel - The sounds of silence
50. Abba - Thank You For The Music
51. U2 - With Or Without You
52. Beach Boys - Good Vibrations
53. ACDC - Whole Lotta Rosie

und viele mehr.......

Quelle: biertijd.com

Link:
Top 2000

13.07.09

Happy Birthday Gaius Julius Caesar

Gaius Julius Caesar



Nachname: Julius Caesar
Vorname: Gaius
Geburtsdatum: 0100 v. Chr.
Geburtsort: Rom (I).
Todesdatum: 0044 v. Chr.
Todesort: Rom (I).

Der Feldherr, Diktator und Autor trug wesentlich zur Konsolidierung der altrömischen Herrschaft über Europa bei. Er machte sich vor allem mit der langwierigen Befriedung des widerspenstigen Gallien in den 50er Jahren v. Chr. einen Namen. Gaius Julius Caesar reiste als Proconsul in die nördlichen Provinzen Illyrien und Gallia Cis- und Transalpina, von wo aus er in den Jahren 58-51 v. Chr. ganz Gallien bis zum Rhein eroberte. Im anschließenden römischen Bürgerkrieg 49-45 v. Chr., in dem er sich gegen seinen ehemaligen Verbündeten Pompeius und dessen Anhänger durchsetzte, führte er das Ende der Republik herbei, indem er sich zum Alleinherrscher ausrief. Nach seiner Ernennung zum Diktator auf Lebenszeit fiel er einem Attentat zum Opfer...

Biografie
Gaius Iulius Caesar wurde am 13. Juli 100 v. Chr. als Sohn einer angesehenen Patrizierfamilie, der Julier (lateinisch gens Iulia), in Rom geboren.

Caesar heiratete 84 v. Chr. Cornelia, deren Vater ein Anhänger von Marius war. Nachdem sich im Bürgerkrieg Sulla gegen Marius durchgesetzt hatte, geriet Caesar wegen dieser Verbindung vorübergehend in Konflikt zum neuen Machthaber, von dem er jedoch begnadigt wurde.

In den Jahren 80-70 v. Chr. weilte Caesar weitgehend im Osten des römischen Reichs. Auf Rhodos und anderswo studierte er Rhetorik. Auch verteidigte er das Reich in siegreichen Kämpfen gegen Mithridates VI. und Piraten. Cornelia verstarb 69 v. Chr., im Anschluss daran war Caesar zunächst bis 62 mit Pompeia verheiratet, um sich dann in dritter Ehe mit Calpurnia zu verbinden.

In kritischer Distanz zu Sulla begann ab 68 v. Chr. die eigentliche politische Laufbahn Caesars in Rom, als er zunächst zum Quästor, ein altrömischer Finanzbeamter, ernannt wurde. 65 wurde er zum Ädil berufen, was einem Beamten mit polizeilichen Befugnissen entsprach. 63 bestimmte man Caesar durch Volkswahlen zum Pontifex maximus.

Im Jahr 62 v. Chr. zum Prätor, einem hohen Justizbeamten ernannt, wirkte Caesar im darauffolgenden Jahr als Proprätor, d. h. Provinzstatthalter, auf der iberischen Halbinsel, wo er innere Aufstände bekämpfte und Verwaltungsreformen verwirklichte. Nach seiner Rückkehr wurde er 59 v. Chr. zusammen mit Bibulus ins Konsulat berufen.

Durch ein Bündnis mit Crassus und Pompeius bildete Caesar kurz darauf das sogenannte "Erste Triumvirat", das sich gegen Sullas Senatsoligarchie behaupten konnte. Caesar ließ sich mit der Funktion eines Statthalters für Oberitalien, Südfrankreich und Dalmatien ausstatten. In siegreichen Feldzügen, die ihn auch über den Rhein und bis nach Britannien führten, unterwarf er 58-51 v. Chr. Gallien.

Den letzten großen Aufstand der Gallier, der 52 v. Chr. unter der Führung von Vercingetorix losbrach, konnte er nach erbitterten Kämpfen niederschlagen. Der langjährige Krieg zur Befriedung Galliens fand Eingang in die bekannte Abhandlung "De bello Gallico", mit der der erfolgreiche Feldherr sich auch als Geschichtsschreiber einen Namen machte.

Die militärischen Erfolge ließen Caesar zum mächtigsten Mann im römischen Reich werden. 53 v. Chr. löste jedoch der Tod von Crassus und der damit einhergehende Zerfall des Triumvirats erste Machtintrigen gegen ihn in Rom aus. Pompeius verbündete sich mit dem Senat, der Caesar entmachten wollte. Caesar kam einem solchen Vorhaben 49 v. Chr. durch einen Einfall in Italien zuvor.

Im Verlauf des anschließenden Bürgerkriegs siegte er 48 v. Chr. über Pompeius. In den beiden folgenden Jahren erzielte er in weiteren Feldzügen von Ägypten über Nordafrika bis nach Spanien den Sieg über die Anhänger Pompeius. In den eroberten Gebieten entfaltete Caesar zugleich eine intensive Reformtätigkeit, die dort die römische Herrschaft durch Neuerungen im Bereich von Verwaltung und Recht sowie die Einführung des Julianischen Kalenders stärkte.

Dadurch schuf er die wesentlichen Voraussetzungen für die Einigung des römischen Reiches und die Romanisierung Westeuropas, wie sie später unter Augustus vorangetrieben werden sollten. Im Februar 44 v. Chr. wurde Caesar zum Diktator auf Lebenszeit berufen. Wenig später fiel er jedoch einer Adelsverschwörung unter Brutus und Cassius zum Opfer:

Gaius Iulius Caesar wurde an den Iden des März (15.) 44 v. Chr. im Pompeiustheater in Rom ermordet.

Quelle: whoswho.de

06.07.09

Schaukämpfe der Gladiatoren

Gladiatoren der FAMILIA GLADIATORIA PANNONICA demonstrieren ihre Waff en und ihre Ausrüstung auf dem Rheinland-Pfalz Tag 2009 in Bad Kreuznach





FAMILIA GLADIATORIA PANNONICA

04.07.09

Britische Soldaten dienten in Wiesbadener Römerlager

Es sind nur einfache Erdlöcher, doch für den Archäologen Claus Bergmann haben sie besondere Bedeutung. Seit drei Wochen graben er und seine Mitarbeiter vom hessischen Amt für Denkmalpflege bei zeitweise brütender Hitze im Wiesbadener Stadtteil Mainz-Kastel. Ihre Ausgrabungsstätte ist so groß wie ein Fußballfeld. Zu sehen gibt es auf dem staubigen Areal weder Mauern noch Steine,
doch die Archäologen sind sich sicher, mitten in einem römischen Militärlager aus dem zweiten Jahrhundert nach Christus zu stehen.

Lediglich verschiedene Farben der freigelegten Lehm- und Sandschichten zeichnen ein Bild der vergangenen 2000 Jahre. „Sie sind genauso aussagekräftig wie eine Mauer“, sagt Bergmann. Teilweise sind die dunklen Ränder des Grabens messerscharf zu erkennen. Rund 180.000 Euro kostet das Projekt. Die Ausgrabungsstelle soll erst dokumentiert und dann wieder zugeschüttet werden, bevor sich dort ein landwirtschaftlicher Betrieb ansiedelt. „Es ist das erste Mal, dass ich eine derartige Ausgrabung erlebe“, sagt Wiesbadens Baudezernent Joachim Pös (FDP) bei einem Rundgang.

Zwei Meter tiefer Spitzgraben um „Castellum Romanum“

Bei der 60 mal 75 Meter großen Anlage mit vier Toren und vier Ecktürmen handelt sich aller Wahrscheinlichkeit nach um ein Kastell, das zwischen den Jahren 150 und 200 nach Christus entstand. Es gehörte zur Vorfeldverteidigung des großen Legionslagers auf der anderen Rheinseite in Mainz. Eingerahmt wurde das „Castellum Romanum“ von einem etwa zwei Meter tiefen Spitzgraben. Die Wissenschaftler gehen davon aus, dass das Lager von den römischen Soldaten nur für kurze Zeit - maximal drei Monate - genutzt wurde.

„Es ist zu einer Zeit entstanden, in der es friedlich zuging“, sagt der Archäologe. Die Lage im damaligen Hinterland abseits des Rheins spreche dafür, dass es lediglich als Übungslager gedient habe. Die Anordnung der Tore lasse darauf schließen, dass römische Legionäre aus dem besetzten Großbritannien dort stationiert gewesen seien. „Etwa 120 Soldaten haben hier für den Ernstfall geprobt“, vermutet Bergmann.

Neben den Überresten der damals bis zu sieben Meter hohen Türme entdeckten die Arbeiter im Erdboden auch steinerne Schleudergeschosse und römische Scherben. „Alles was wertvoll war, haben die Soldaten nach ihrem Abzug mitgenommen.“ Kurz nach Auflösung des Lagers sei alles wieder zugeschüttet worden. Die Grabung ist der Vorläufer der umfangreichen Erkundung eines römischen Gutshofs („Villa Rustica“), der unter einem angrenzenden Gewerbegebiet versteckt liegt.

Quelle: faz.net/

28.06.09

BEN HUR LIVE 2009

Der Roman "Ben Hur" war ein Welterfolg, der Kinofilm gewann elf Oscars. Mit BEN HUR LIVE© kommt die Legende jetzt als spektakuläres Live-Erlebnis zurück in die Arena. Die beispiellose Inszenierung der deutschen Produktionsfirma ART CONCERTS wird am 15. September 2009 Premiere in London feiern und wenig später auch in Österreich zu sehen sein. Mittels modernster Technik und auf hohem künstlerischem Niveau inszeniert, lässt BEN HUR LIVE© den Zuschauer in eine Geschichte eintauchen, die vor 2.000 Jahren spielt. Höhepunkt wird das legendäre Wagenrennen sein, bei dem sich fünf Quadriga-Gespanne ein rasantes Kopf-an-Kopf-Rennen liefern. Begleitet wird die Handlung von einem ergreifenden, symphonischen Soundtrack aus der Feder von Stewart Copeland (Gründer/Drummer "The Police").

50 Jahre nach der berühmten Romanverfilmung wird die "Monumental Arena Show" BEN HUR LIVE© eine neue Dimension atemberaubenden Theaters schaffen. Hinter dem Projekt steht ein hochkarätiges Kreativteam: Neben Stewart Copeland sind weitere namhafte Künstler wie Mark Fisher beteiligt, der bereits die "The Wall"-Tournee von Pink Floyd und zuletzt das Design für die Olympiafeierlichkeiten in Peking gestaltete.

Inszeniert wird BEN HUR LIVE© von Regisseur Philip Wm. McKinley (u. a. "The Boy from Oz"), das Buch schrieb der renommierte britische Autor Shaun McKenna ("Herr der Ringe" am Londoner Westend). Das Konzept stammt von Franz Abraham, dessen Firma ART CONCERTS die Show produziert.

BEN HUR LIVE© wird die historische Handlung mit den technischen Mitteln des 21. Jahrhunderts auf die Bühne bringen. Der Aufbau in einem 360º-Rund ermöglicht dem Zuschauer eine ungewöhnliche Nähe zu dem Geschehen im Zentrum der 2.500 qm großen Arena. Noch nie zuvor kamen in einer Indoor-Liveshow so aufwändige Special-Effects zum Einsatz: Waghalsige Stunts und eindrucksvolle Wasser-, Feuer, Wind-, Duft- und Soundeffekte sowie Großprojektionen auf einer Wasserwand machen die Inszenierung zu einem Erlebnis, das alle Sinne des Zuschauers anspricht. Rund 400 Darsteller und 100 Tiere, von Pferden und Eseln über Kamele bis hin zu frei fliegenden Greifvögeln, tragen das Flair einer antiken Arena in die modernsten Veranstaltungshallen Europas. Ob hektisches Treiben auf einem arabischen Basar, sportliche Wettkämpfe, eine spektakuläre Galeeren-Seeschlacht und das legendäre Wagenrennen: Zehn Szenen lassen das Publikum in die historisch-religiöse Handlung von Ben Hur eintauchen.

Die Show ist für die ganze Familie geeignet. Die Nachmittagsvorstellungen sind "kindgerechter", da in der Darstellung von Gewalt und Freizügigkeit deutlich beschränkt


benhurlive.com



Quelle: oeticket.com

Die Kunst der Kelten in in Bern

Zum ersten Mal im deutschsprachigen Raum wird mit der Ausstellung «Kunst der Kelten – 700 vor bis 700 nach Chr.» das Kunstschaffen der antiken Kelten in den Mittelpunkt gestellt. Präsentiert werden rund 450 Meisterwerke aus vierzehn Jahrhunderten. Die ausgesuchten Ausstellungsstücke stammen aus ganz Europa, vom Atlantik bis zu den Alpen und von Schottland bis nach Bulgarien. Die Ausstellung dauert bis zum 18. Oktober und entstand in Zusammenarbeit mit dem Landesmuseum Württemberg in Stuttgart.

Einen Schwerpunkt der Schau bildet die hochentwickelte und oft rätselhafte Ornamentik der Kelten. Mittels Objekten, Grafiken und Computeranimationen wird sie verständlich und für die Besucher erfahrbar gemacht. Im Dialog mit Zeugnissen der klassischen Antike zeigt die Ausstellung, wie sich der typische Kunststil der Kelten entwickelt hat. So bilden griechische, etruskische und römische Kunstwerke in der Ausstellung nicht nur Kontraste, sondern veranschaulichen auch, wie die mannigfaltigen Beziehungen zu den antiken Hochkulturen das Kunstschaffen der Kelten angeregt und gefördert haben. Dennoch bleibt die Ausdrucksweise keltischer Kunst stets eigenständig und erfährt während mehr als tausend Jahren eine Entwicklung eigener Prägung, der erste Beitrag des Nordens an die europäische Kunstgeschichte.

Auch einige noch nie ausgestellte Neufunde aus Frankreich werden in Bern erstmals dem Publikum präsentiert. Darunter eine sogenannte Carnyx, eine Kriegstrompete. Sie wurde erst vor wenigen Jahren in einem keltischen Heiligtum in Westfrankreich gefunden und ist das am besten erhaltene derartige Stück, das man bis heute kennt. Ebenfalls eine Premiere, dank der Zusammenarbeit mit dem Landesmuseum Württemberg Stuttgart verlässt der Grabschatz des sog. "Keltenfürsten von Hochdorf" Deutschland für die Berner Ausstellung zum ersten Mal. Neben den Originalen wurde für die Ausstellung auch eine originalgetreue Rekonstruktion der gesamten Grabkammer im Massstab 1:2 angefertigt, die zeigt, wie der „Hochdorfer Fürst“ um ca. 530 v. Chr. im Grabhügel bestattet wurde.

Ornamente en detail

Ein eigenes Flair und besondere Kunstfertigkeit zeigten die Kelten für das Ornament. Sie erschufen eine einzigartige Fülle von komplizierten und oft rätselhaften Ranken-, Spiral- und Pflanzenornamenten. Um in das Wesen der raffinierten Konstruktionen einzuführen, ist jedem Ausstellungs-Kabinett ein kleines Kino angegliedert. Schritt für Schritt machen hier kurze Filmbeiträge nicht nur die komplexe Ornamentik verständlich, sondern auch Motiv- und Stilentwicklungen nachvollziehbar. Eine in Zusammenarbeit mit dem Landesmuseum Zürich entstandener Film widmet sich dem berühmten Goldschatz von Erstfeld. Sie ermöglicht dem Besucher, die phantastische Figurenwelt der um 380 v. Chr. entstandenen Hals- und Armringe nicht nur am Original zu bewundern, sondern diese dank moderner Filmtechnik aus nächster Nähe und von allen Seiten zu betrachten.

Zum Schluss: Keltische Kunst im Buch

Die Nachblüte der keltischen Kunst repräsentiert am Schluss der Ausstellung ein Meisterwerk der irischen Buchmalerei: der vor über 1200 Jahren geschaffene Codex 51 aus dem von irischen Mönchen gegründeten Kloster St. Gallen. Das Evangeliar besticht durch den Reichtum und die Komplexität seiner Dekoration und ist in der Ausstellung im Original zu bewundern. Eine Multivision zeigt zusätzlich die eindrücklichsten Seiten dieser Handschrift und illustriert, wie zu Beginn des Frühmittelalters keltische Ornamentkunst, germanische Flechtbänder und die christliche Kreuzform zu einem neuen Stil verschmolzen.

Live: ein Nachbau der Kline

Als besondere Attraktion wird im Park des Historischen Museums eine Keltenschmiede aufgebaut. Unter Leitung des Fachmanns Markus Binggeli entsteht hier in Zusammenarbeit mit der pädagogischen Hochschule PHBern die Rekonstruktion der berühmten bronzenen Prunkliege aus dem Fürstengrab von Hochdorf bei Stuttgart. Mit welchen Werkzeugen haben die antiken Kelten gearbeitet? Wie wurde die Bronze gegossen und geschmiedet, wie die schönen, aufwändigen Verzierungen angebracht? In der nachgebauten Keltenschmiede wird das alles direkt am Objekt gezeigt und erklärt.
Die Kunst der Kelten

Ausstellungsdaten
18. Juni – 18. Oktober 2009
Historisches Museum Bern
Helvetiaplatz 5
3005 Bern
Tel. +41 31 350 77 11

Öffnungszeiten: Di – Fr 10–20h /Sa & So 10–17h
Öffnungszeiten Keltenschmiede im Park: Di, Mi und So 10 – 17h
Weitere Informationen:

Links:


Historisches Museum Bern


Quelle: .archaeologie-online.de

26.06.09

Johannes Calvin – Der Genfer Reformator

Mit 500 Jahren Abstand betrachtet, ist Johannes Calvins Wirken eine Erfolgsgeschichte und sein Nachwirken eine Sensation. Hundert Millionen Menschen weltweit folgen heute den Glaubenslehren des Reformators, der für die Schweiz und Frankreich war, was Martin Luther für die Deutschen verkörperte: ein Erneuerer des Glaubens und Gemeindelebens. Geboren wird Johannes Calvin als Jean Cauvin 1509 in der nordfranzösischen Stadt Noyon. Er studiert Theologie und Jura in Paris und Orléans und wendet sich nach einem Bekehrungserlebnis um 1534 der Reformation zu. Obwohl sein bekanntestes Lehrbuch, die "Institutio christianae religionis", um Toleranz wirbt und den neuen Glauben vom Geruch des revolutionären Umsturzes zu befreien versucht, muss er über Strassburg in die Schweiz fliehen. Der Prediger Guillaume Farel überredet Calvin, der nur auf der Durchreise in Genf weilt, in der frisch reformierten Stadt den Glauben in die Praxis umzusetzen. Calvin entwirft eine strenge "Kirchenzucht", die auf wachsenden Widerstand stößt. 1538 wird er ausgewiesen, doch schon drei Jahre später entspricht er den inständigen Bitten des Stadtrates, es ein zweites Mal in Genf zu probieren. Diesmal bleibt Calvin und krempelt das Gemeindeleben und die Liturgie komplett um. Er hält etwa 200 Predigten pro Jahr und legt in mehr als 30 Schriften die Bibel im Geiste der Reformation aus. Zwar gelingt es Calvin, die reine Lehre in Genf zu etablieren, doch fordert seine "Tyrannei der Tugend" auch Opfer. Bei ihnen entschuldigt sich Calvin auf dem Sterbebett im Mai 1564.


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Eine Ente wird 75 – Donald Duck zum Geburtstag

Er tauchte zum ersten Mal am 9. Juni 1934 in einem Trickfilm auf: Donald Duck. Eine der meistgeliebten Figuren der Comicwelt. Etwas tollpatschig, ein wenig leichtsinnig und zugleich cholerisch veranlagt – und dabei doch nur auf der Suche nach Harmonie und ein bisschen Glück. Am liebsten verbringt Donald Duck seine Zeit in der Hängematte. Eine liebevolle Ente, die nun auf 75 Jahre großer und kleiner Abenteuer zurückblicken kann.
Wie hat sich das Geschöpf des großen Comiczeichners Carl Barks entwickelt? Wie wurde die Ente zu solch einer erfolgreichen Figur?


23.06.09

Rom Staffel 2 ab dem 4. Juli auf RTLII

Alle die bis jetzt noch nicht die Gelegenheit hatten, in Rom zu sehen, müssen das jetzt nachholen, denn Rom geht jetzt in eine neue Runde.

44 vor Christus: Die Ereignisse an den Iden des März erschüttern das Römische Imperium. Caesar ist tot, erstochen von seinen Widersachern im Senat. Die zweite Staffel von „Rom“ beginnt mit den ersten Stunden nach der Ermordung. Es ist der Anfang einer unruhigen Zeit, die von Gewalt und Krieg geprägt ist. Ein erbarmungsloser Kampf um die Macht entbrennt, zwischen Octavius, dem legitimen Erben Caesars, und Marc Anton, seinem langjährigen Weggefährten, der selbst nur knapp den Schergen des Brutus entkommen konnte. Inzwischen wartet Cleopatra in Ägypten ab, um später dem Mann ihre Gunst zu schenken, der wie der sichere Sieger um die Macht in Rom aussieht.




Lucius Vorenus gibt sich die Schuld am Tod Caesars, für dessen Schutz er verantwortlich war. Nach dem Freitod seiner Frau verflucht er seine Familie und droht wahnsinnig zu werden. Titus Pullo und Irene geben sich bei einem Ausflug aufs Land das Eheversprechen und ahnen nichts von den dramatischen Ereignissen in der Stadt. Atia ist durch das Erbe ihres Sohnes eine der mächtigsten Frauen Roms geworden. Intrigant und manipulativ nutzt sie ihre Stellung, um ihre eigene Macht noch weiter zu vergrößern. Doch auch Atia hat Feinde, die ihr nach dem Leben trachten…

Ausgestrahlt wir die zweite Staffel immer um 20.15 Uhr am Samstag ab dem 4. Juli.