04.06.08

4.6.1745: Schlacht bei Hohenfriedberg

In der Schlacht bei Hohenfriedberg besiegte die Armee des preußischen Königs Friedrich II. die zahlenmäßig stark überlegenen Truppen Österreichs und Sachsens. Viel hatte Friedrich "der Große" von diesem Triumph über die Verbündeten erwartet: Der Erfolg sollte sich für Preußen sowohl in militärischer, als auch in politischer Hinsicht positiv auswirken. In beiden Belangen wurden die Erwartungen des Preußenherrschers nicht erfüllt. Während die Generalität der gegen Friedrich Verbündeten die Leistungsfähigkeit der preußischen Armee unterschätzt hatte, unterlag der Autor des "Antimachiavell" einem Fehlurteil bei der Bewertung der militärischen und politischen Gesamtlage. Die Niederlage von Hohenfriedberg konnte die Österreicher vorerst keineswegs davon abbringen, Schlesien zurückerobern zu wollen. Der für Preußen ausgebliebene politische Nutzen wurde reichlich aufgewogen durch den nicht zu unterschätzenden großen moralischen Erfolg, den die Schlacht beim Gegner und in den eigenen Reihen zeitigte. Preußens Heer blieb im Felde schier unüberwindlich. Der Sieg von Hohenfriedberg zeigte die militärischen Möglichkeiten des preußischen Königs und seines Heeres, die zusammen ein ganzes Netz gegnerischer Pläne mit einem Hieb zerschlagen hatten.

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