Der römisch-deutsche Kaiser Ludwig IV, genannt Ludwig der Bayer, ließ vom Volk in Rom den Franziskanermönch Pietro von Corvaro zum Papst Nikolaus V. wählen. Nikolaus V. war der letzte kaiserliche Gegenpapst. Hintergrund der Wahl war eine Auseinandersetzung zwischen Ludwig und dem in Avignon residierenden Papst Johannes XXII. um die Frage des päpstlichen Anspruchs auf die Kaiserkrönung. Sie fand 1324 mit der Exkommunikation des Bayern ihren Höhepunkt. Ludwig zog daraufhin 1327 nach Rom und ließ sich von Sciarra Colonna, dem Beauftragten des römischen Volkes, zum Kaiser krönen. Er setzte Johannes XXII. wegen Ketzerei ab. Der Gegenpapst Nikolaus V. besaß keinen größeren Einfluss in Rom. Er verzichtete 1330 auf die Papstwürde und unterwarf sich Johannes XXII.
Biografie des Gegenpastes Nikolaus V.
Artikel über Ludwig den Bayern beim Verlag Traugott Bautz.
12.05.08
12.5.1328: Gegenpapst Nikolaus V.
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