30.05.08

Die Maya

Mythos und Wirklichkeit
01.06.2008 | 15:00 Uhr| 3Sat

Wer waren die geheimnisvollen Maya - jenes Volk, das mit steinzeitlichen Werkzeugen himmelstürmende Götterberge mitten im Dschungel auftürmte, das Kunstwerke schuf, die einen heute noch in den Bann schlagen, und das den Lauf der Gestirne auf lange Jahre hinaus präzise berechnen konnte? Und warum verließen gerade diese hoch zivilisierten Menschen plötzlich ihre prächtigen Städte und zogen zurück in den Dschungel, um wieder das Leben eines einfachen Bauernvolkes zu führen? Diese Rätsel beschäftigen die Wissenschaftler seit Langem.
Die letzte Folge der dreiteiligen Reihe über das Leben der Maya fragt nach dem Geheimnis um den Untergang des Volkes. Als die Spanier in das Gebiet der Maya einfielen, war die Hochkultur schon seit 200 Jahren dahin. Warum das so war, beschäftigt die Archäologen seit Langem. Neue Erkenntnisse versprechen eine verblüffend einfache Erklärung dieser Frage: Die Spanier standen in Guatemala, Honduras, Belize und einem Teil von Mexiko Eingeborenen gegenüber, die ihnen waffentechnisch weit unterlegen waren. Sie glaubten, es seien Barbaren, die zum wahren Glauben bekehrt werden mussten. Für die Maya begann ein langer Leidensweg. Erst jetzt gelingt es ihnen langsam, ihre Rechte einzufordern.

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