Im Ostturm der Porta Nigra in Trier starb der Einsiedler-Mönch Simeon nach fünf Jahren selbst gewählter Einsamkeit. Der Legende nach vollbrachte Simeon zahlreiche Wunder. Der Sohn einer Griechin war Pilgerführer im Heiligen Land. Über Rom und Rouen kam er auf Befehl eines Abtes nach Trier, um den Trierer Bischof auf seiner Pilgerreise nach Jerusalem zu begleiten. Nach der Rückkehr ließ er sich in einer Kammer der Porta Nigra, der Trierer Stadtmauer einmauern. 1041 wurde das alte römische Stadttor zu einer Kirche umgebaut und daneben der St. Simeon-Stift errichtet. Die Gebeine des Mönchs werden in der Kirche von St. Gervasius in Trier verwahrt. Simeon wurde von Papst Benedikt IX. heilig gesprochen.
Rekonstruierte Bilder der mittelalterlichen Porta Nigra in Trier.
Umfangreicherer Text zu Simeon von Trier auf den Seiten des "Biographisch-Bibliographischen Kirchenlexikons".
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