Unter der Führung von Alfons VIII. von Kastillien besiegten die christlichen Heere der Königreiche Aragón, Kastilien und Navarra bei Las Navas de Tolosa die muslimischen Almohaden. Die almohadische Macht brach zusammen und die Rückeroberung, "Reconquista", der Iberischen Halbinsel durch die Christen war somit einen großen Schritt vorangekommen. 1236 fiel Cordoba an die Kastilier, 1248 Sevilla. Unter muslimischer Herrschaft verblieb einzig die Region um Granada, wo seit 1230 die Nasriden als letzte islamische Dynastie auf spanischem Boden regierten. Granada wurde im Jahr 1492 zurückerobert. Die Araber kamen im 8. Jahrhundert nach Spanien, wo sich in der Folgezeit eine blühende andalusisch-arabische Kultur entwickelte. Christen, Juden und Araber lebten vor der Reconquista friedlich zusammen. Nach der Rückeroberung wurden, neben den Arabern, auch die spanischen Juden, die sogenannten Sefarden, vertrieben. Mit den ihnen abgepressten Reichtümern wurde u.a. die Expedition des Kolumbus finanziert.
Ein Vortrag über die Geschichte und Kultur des islamischen Spaniens auf einer Website der Universität Göttingen.
16.06.08
16.6.1212: Schlacht bei Las Navas de Tolosa
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