06.06.08

Das Mediciprojekt - Gicht oder Gift?

08.06.2008 | 12:45 Uhr| 16:00 Uhr

Seit 450 Jahren ist er tot und gibt immer noch Rätsel auf: Ferdinando de Medici, Sohn von Cosimo I., dem Großherzog von Florenz. Er galt als grausam, despotisch und tyrannisch. Er starb, erst 36 Jahre alt, am 16. Oktober 1587 unter mysteriösen Umständen. Jetzt wird der Fall neu aufgerollt. Systematisch haben Archäologen, Medizinhistoriker und Molekularbiologen die Familiengruft der Medici in Besitz genommen. Die internationalen Wissenschaftler unter Leitung der Paläopathologen Gino Fornaciari und Donatella Lippi sind dabei, die berühmteste Familie Italiens auszugraben. Direkt in der Gruft unterziehen sie die sterblichen Überreste einer gründlichen Autopsie. Im Florentiner Krankenhaus werden die Knochen und Schädel dann geröntgt und einer Computertomografie unterzogen. Von jedem der Medici werden DNS-Analysen angefertigt. Die Dokumentation begleitet die Paläopathologen bei ihrer kriminalistischen Tätigkeit.

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