Als 1973 nach 14-jähriger Bauzeit das Opernhaus von Sydney eröffnet wurde, war es ein visionäres Gebäude. Die Skulptur wurde bald kultureller Mittelpunkt der jungen australischen Nation. Besonders beeindruckend ist seine Fassade. Mit den mehr als eineinhalb Millionen Fliesen, die das Licht reflektieren, hat das Opernhaus eine der bekanntesten Fassaden der Welt. Zudem ist es eines der vielseitigsten Zentren der Darstellenden Künste mit über 1.600 Veranstaltungen und 1,2 Millionen Zuschauern im Jahr. Das kreative Genie jedoch, der dänische Architekt Jørn Utzon, hat sein Meisterwerk nie mit eigenen Augen gesehen. 1956 veranstaltete die Regierung einen internationalen Wettbewerb für die Errichtung eines "nationalen Opernhauses". Utzon gewann - und benötigte mehr als vier Jahre, um die technischen Probleme der Dachkonstruktion zu lösen. Das führte zu Kostensteigerungen und Bauverzögerungen. Ihm wurden die finanziellen Mittel gesperrt. Im Februar 1966 legte er seine Arbeit nieder, in der Annahme, er würde zurückgebeten. Die Regierung aber übergab die Fertigstellung des Opernhauses an ein Team australischer Architekten. Utzon kehrte niemals nach Australien zurück.
Ein Film über das Opernhaus von Sydney und seinen Erbauer.
23.06.08
Das Opernhaus von Sydney, Australien - Entdeckungsreise ins Unbekannte
Tags: Dokumentation, Kultur, Schätze der Welt
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