Shibam, das sind 500 Hochhäuser aus Lehm auf engstem Raum, eine Skyline, die an Manhattan oder Chicago erinnert. Nur liegt Shibam in der Wüste, ist fast 2.000 Jahre alt und war einst Hauptstadt der Oase Hadramaut im Jemen, eine reiche Stadt am Ausgangspunkt der Weihrauchstraße. In Hochhäusern lebte man aus Sicherheitsgründen, denn der Reichtum lockte stets fremde Krieger an. Heute fühlen sich nur noch Touristen von Shibam angezogen. Die Bewohner der Stadt selbst ziehen nach und nach aus, denn es gibt längst keinen Grund mehr, in den so eng beieinander liegenden Hochhäusern zu wohnen. Deshalb ist die Stadt dem Verfall preisgegeben: Unaufhaltsam bröckelt die Skyline aus Lehm. Shibam steht auf der Liste der bedrohten Denkmäler des UNESCO-Weltkulturerbes.Ein Film über die Geschichte des Chicagos der Wüste.
30.06.08
Shibam, Jemen - Im Chicago der Wüste bröckelt der Lehm
Tags: Dokumentation, Kultur, Schätze der Welt
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