Im spanischen Valencia richtete die Inquisition den letzten "Ketzer" gegen den römisch-katholischen Glauben hin. Nach 300 Jahren wurde die Inquisition 1834 abgeschafft. Von 1478 bis 1530 waren 91 Prozent der Angeklagten zum Christentum konvertierte Juden, die angeblich an ihrem früheren Glauben festhielten. In der Hälfte aller Fälle (ca. 900 allein in Toledo) wurden sie beim so genannten "Autodafe" zum Tode auf dem Scheiterhaufen verurteilt. In Guadalupe waren 82 Prozent der Beschuldigten zum Tode verurteilt worden. Die spanische Inquisition übte ihren Einfluss bis 1820 aus. Der Anteil der konvertierten Juden nahm mit der Zeit ab, denn die meisten waren längst emigriert. Zwischen 1721 und 1725 ließ das Kirchengericht noch 160 Juden verbrennen. Die meisten spanischen "Ketzer" waren aber inzwischen ganz "normale" Gotteslästerer, Humanisten, "Lutheranos" und so genannte Bigamisten.
Das "Biographisch-Bibliographische Kirchenlexikon" des Verlages Traugott Bautz informiert über den Generalinquisitor Torquemada.
Die Homepage des "Ökumenischen Heiligenlexikons" bietet einen Abriss der Geschichte der Inquisition.
31.07.08
31.7.1826: Letztes Todesurteil der Inquisition
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