15.07.08

Die Habsburger 2v12

Der Traum vom Weltreich
1452 wird Friedrich III. vom Papst in Rom zum Kaiser gekrönt. Mit ihm beginnt die Erbfolge der Habsburger Kaiser und Könige über Jahrhunderte. „Der will wohl die Welt im Sitzen erobern", höhnen die Zeitgenossen über Friedrichs Lethargie. Doch in 51 Regierungsjahren überlebt er alle seine Gegner, und es gelingt ihm, die Dynastie im Kreis der europäischen Mächte zu etablieren. Im Wechsel von Friedrich III. zu seinem Sohn Maximilian I. vollzieht sich der Wandel zweier Zeitalter. Maximilian verbindet den alten Kaisermythos des Mittelalters mit der kühlen Machtpolitik der Neuzeit. Er ist letzter Ritter und erster Renaissance-Fürst, in der großen Welt ebenso zu Hause wie im kleinen Gebirgsland Tirol: Politische Krisen und Konflikte im Reich überbrückt er durch eine ausgedehnte Bündnis- und Ehepolitik nach dem Motto: „Mögen die anderen Kriege führen, du, glückliches Österreich heirate!“ Schon haben die Habsburger eine Option auf die Kronen von Böhmen und Ungarn – und ebenso zukunftsträchtig ist der Ehevertrag mit Spanien. Aus der Vereinigung beider Dynastien geht eine neue Großmacht hervor: Das „Haus Österreich". Für die Enkel Maximilians geht der Traum vom Weltreich in Erfüllung. Als Kaiser und Könige regierten die Habsburger etwa sieben Jahrhunderte – länger als alle anderen Dynastien Europas. Von welchen Interessen wurden sie geleitet- Weshalb übt der Habsburger-Mythos heute noch eine faszinierende Wirkung aus- Die zwölfteilige Reihe „Die Habsburger“ zeigt die politischen Zusammenhänge und versucht eine zeitgemäße Interpretation.

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