12.08.08

Die Mühlen von Kinderdijk

Der Legende nach ist hier einst bei einer Flutkatastrophe ein Kind in einem Körbchen angeschwemmt worden, von einer Katze auf dem Wasser im Gleichgewicht gehalten. Die Flut hat vor 1000 Jahren tatsächlich stattgefunden. Daraufhin bauten die Menschen hier Deiche, um sich und ihr Land zu schützen. Daher der Name Kinderdijk.

Um das Wasser aus den Tiefebenen in höher liegende Gebiete zu schöpfen, errichteten die Menschen vor 250 Jahren Windmühlen. Seither sind die Riesen ihre Lebensbegleiter. Sie geben den Rhythmus an und haben ihre eigene Sprache. So drücken sie je nach Flügelstellung etwas aus.

Der Film macht uns klar, wie schützenswert diese Erzeuger umweltfreundlicher Enerie sind. Sie sind Relikte einer Kultur, die lange Zeit lebensnotwendig für die Bewohner dieses Teils Hollands war und erst im 20. Jahrhundert zu einem Großteil durch Maschinen ersetzt wurde.



Kulturdenkmal: 19 Poldermühlen zur Trockenlegung der Polder und zur Wasserregulierung erbaut, darunter die »Lage Molen« und die »Hoge Molen« sowie »De Blokker«, aufgrund des pyramidalen Unterbaus eine Windmühle mit »Wespentaille«

Unesco-Ernennung: 1997

1676
Bau des Landhauses am Lekdijk für die »Wassergemeinderäte«
1738
Bau der runden Mühlen des Wasserverbandes »De Nedderwaard«
1740
Bau der reetgedeckten, achteckigen Mühlen des Wasserverbandes »De Overwaard« und Bau der »Hoge Molen«
1761
Bau der »Lage Molen«
1766
Vergrößerung des »Busens« von »De Overwaard« zur Aufnahme des abgepumpten Wassers
1868
Einrichtung eines elektrisch betriebenen Pumpwerks
1950
Einstellung des Betriebs der Mühlen von »De Overwaard«
1953
Bau eines weiteren elektrischen Pumpwerks
1956
Einstellung des Betriebs der Mühle »De Blokker«
1971
Bau eines neuen Pumpwerks

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