Bordesholm - Eine neue Ausstellung ist im Gewölbekeller im Klosterstift Bordesholm zu sehen: Die örtliche Arbeitsgemeinschaft Heimatsammlung zeigt an Hand von Urkunden und Dokumenten die historischen Anfänge des Bordesholmer Klosters. Die Exponate unter Glas bezeichnen das heute als Augustiner Chorherrenstift bekannte Kloster als "Novum Monasterium", sehen auch als Repliken täuschend echt aus und sind teilweise auch inhaltlich nicht ganz korrekt.
Volker Weber von den organisierten Heimatforschern spricht auch offen von Fälschungen. "Da wurden bei Abschriften von einem Propst aus einem Zehntrecht einfach ein Besitzrecht gemacht. Solche Fälschungen gab es im Mittelalter auch im internationalen Recht", erzählte der Wattenbeker bei der Eröffnung der Schau.
Prunkstück der Urkundensammlung ist eine Replik des Grundstücks-Kaufvertrages vom 29. März 1327 zwischen den Gebrüdern Sifrid, Ditlev, Wulf und Gotschalc von Sören und Schmalstede auf der einen Seite und dem Kloster Novum Monasterium in Bordesholm auf der anderen Seite. Der Vertrag gilt unter Historikern als "Geburtsurkunde" des Bordesholmer Klosters. Das älteste Schriftdokument der Ausstellung stammt von 1127.
Die Ausstellung „Kloster Novum Monasterium“ im Gewölbekeller im Klosterstift ist sonnabends und sonntags jeweils von 14 bis 17 Uhr zu sehen. Der Eintritt ist frei. Führungen können unter Tel. 04322/3243 auch zu anderen Zeiten vereinbart werden.
Quelle: kn-online.de
Adresse:
Gewölbekeller im Klosterstift
Lindenplatz 11
24582 Bordesholm
Telefon: 04322/751529
Homepage: www.museen-sh.de/ml/inst.php?inst=137
Öffnungszeiten: sa-so und feiertags 14-17
28.10.08
Fälschungen gab es auch im Mittelalter
Tags: Mittelalter, Veranstalltungen
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