06.08.09

Regisseur Costa-Gavras empört über Kürzung von Museumsfilm

Athen — Der griechisch-französische Filmemacher Constantin Costa-Gavras hat scharf gegen die Kürzung eines Films von ihm protestiert, der im neuen Akropolis-Museum in Athen gezeigt wird. Die Kürzung sei eine "nicht hinnehmbare Zensur", sagte Costa-Gavras griechischen Medienberichten zufolge. Die Entscheidung sei auf Druck der machtvollen griechisch-orthodoxen Kirche erfolgt, kritisierte der Regisseur. Vertreter des Kulturministeriums und des Museums hatten angeordnet, aus dem 13 Minuten langen Animationsfilm eine anderthalbminütige Sequenz herauszuschneiden.

In der Szene ist zu sehen, wie Christen mit Leitern den Parthenon-Tempel erklimmen, um Darstellungen zu zerstören und Statuen zu entfernen. Der Zeitung "Eleftherotypia" zufolge begründeten die Behörden die Entfernung der Filmszene damit, dass Besucher durch die Darstellung "verärgert" worden seien. Costa-Gavras zeigte sich empört und sagte, er habe lediglich nachprüfbare historische Fakten dargestellt. Auch die größte Oppositionspartei PASOK kritisierte die Kürzung des Films.

Quelle: google.com/hostednews

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