Sahara - Ein verlorenes Paradies: Zum Ursprung der Wüstenvölker
30.04.2008 | 15:00 Uhr | 3Sat
In der Sahara, der größten Wüste der Welt, wurden Mitte des 19. Jahrhunderts einzelne Felszeichnungen entdeckt, auf denen Löwen, Antilopen und Nashörner abgebildet sind. Als Mitte des 20. Jahrhunderts überall in der Sahara Felsbilder mit Tieren und Menschendarstellungen gefunden wurden, mehrten sich Spekulationen über eine ehemalige Fruchtbarkeit der heute trockenen Wüste. Schließlich konnten Wissenschaftler nachweisen, dass über Jahrtausende hinweg die Wüste tatsächlich eine fruchtbare Savannenlandschaft mit Seen, Flüssen und Auenwäldern war und dass während dieser Zeit Bevölkerungsgruppen verschiedener Hautfarben friedlich zusammen lebten. Die Forscher fanden außerdem heraus, wie die Malereien der Steinzeitmenschen entstanden sind und wie sich die Menschen der zunehmenden Trockenheit anzupassen wussten.
Der Film verfolgt den Weg des französischen Leutnants Brenans, der 1933 als erster Europäer die großen Wildtiergravuren des Wadi Djerat in Algerien entdeckte. Dabei durchquerten die Filmemacher die Hochebene des Tassili N'ajjer, der größten Felsbildgalerie der Welt, und begleiteten Archäologen der Kölner "Forschungsstelle Afrika" in die libysche Wüste, wo vor 7.000 Jahren Menschen gelebt haben. Außerdem besuchten sie am Südrand der Sahara die letzten echten Nomaden - die Fulbe Bororo - deren Vorfahren vor 6.000 Jahren die naturalistischen Felsmalereien der sogenannten Rinderepoche geschaffen haben.
Safari in die Steinzeit - Die Schädelöffner der Kisii in Kenia
30.04.2008 | 15:45 Uhr | 3Sat
Kenia ist eines der beliebtesten Urlaubsgebiete in Afrika. Kaum einer der europäischen Touristen ahnt jedoch, dass tief im Landesinnern, nahe dem Victoriasee, Schädeloperationen wie vor Hunderten von Jahren durchgeführt werden - die chirurgischen Kenntnisse der Buschmediziner wurden innerhalb der Sippen von einer Generation zur nächsten weitergegeben und reichen zurück bis in die Zeit der Ägypter. Ein deutscher Arzt hat die Medizinmänner vom Stamm der Kisii jahrelang beobachtet und ihre unglaublichen Heilkünste in einer wissenschaftlichen Untersuchung beschrieben.
Helga Lippert begleitet ihn auf einer neuerlichen "Safari in die Steinzeit" und zeigt, wie Patienten ohne Betäubung und ohne Anwendung von Rauschmitteln am Schädel operiert werden.
König Salomons Goldland - Das Rätsel von Simbabwe
30.04.2008 | 16:30 Uhr | 3Sat
Seit die spanischen Eroberer das Gold der Azteken und die Schätze der Inkas in Europa bekannt gemacht hatten, war Ophir, das sagenhafte Reich aus der Bibel, das Goldland König Salomons, zum Traumziel kühner Entdecker geworden. Es konnte nicht in Amerika liegen, denn die Neue Welt war viel zu weit entfernt von den Ländern der Bibel. Die Portugiesen, die Afrikas Küsten umrundeten und auch das Innere immer mehr erschlossen, vermuteten schon früh, Ophir sei im Südosten des Kontinents zu suchen. Sie hörten von den Eingeborenen glaubhafte Berichte, bekamen handfeste Beweise und waren sich schließlich so sicher, dass sie Salomons Goldland auf ihrer Karte eintrugen. Von der gleichen Idee besessen war um 1870 der deutsche Hobbyforscher Carl Mauch. Er schlug sich, ohne Auftrag einer Universität und ohne finanzielle Unterstützung, mit Gelegenheitsarbeiten durch das südliche Afrika. Doch er geriet in Gefangenschaft. Der zwielichtige Elefantenjäger Adam Renders kauft ihn frei. Als Mauch ihm erzählt, er suche nach den Goldminen König Salomos und nach Ophir, meint Renders nur: "Ich habe da ein paar interessante Ruinen für Sie." Und damit beginnt die Entdeckung Simbabwes und einer der geheimnisvollsten Stadtanlagen Afrikas.
Der Film beleuchtet das Geheimnis des Goldlands von König Salomon.
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