14.05.08

14.5.1316: Karl IV. (†29.11.1378)

Eigentlich Wenzel, ab 1347 König und von 1355 bis 1378 Kaiser des Heiligen Römischen Reiches. Am französischen Hof erzogen, wurde Karl 1346 im Einvernehmen mit Papst Klemens VI. zum Gegenkönig von Ludwig IV., dem Bayern, gewählt. Nach Ludwigs Tod 1347 wurde er im gesamten Reich anerkannt und wählte seine Geburtsstadt Prag als Residenz. Er gründete 1348 die Prager Universität und ließ den Veitsdom und die Karlsbrücke bauen. Die Stadt zog bedeutende Künstler und Gelehrte an, und Böhmen wurde zum Mittelpunkt des Reiches. 1355 wurde Karl in Rom zum Kaiser gekrönt. Er erließ 1356 die "Goldene Bulle", das erste Staatsgrundgesetz. In der Bulle ordnete er die Königswahl und legte die Rechte der Kurfürsten und des Reichstages fest. Karl IV. gilt als einer der bedeutendsten frühhumanistischen Herrscher.

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