Der französische König Karl VIII. überließ im Vertrag von Senlis dem deutschen König Maximilian I. das Erbe Herzog Karls des Kühnen. Der jahrelange Streit um das burgundische Erbe wurde zugunsten der Habsburger entschieden. Der mächtige Mittelstaat zwischen Frankreich und Deutschland existierte nun nicht mehr. Picardie, Rethel, Nevers und Bourgogne fielen an Frankreich, der Rest an die Habsburger. Maximilian I. hatte sich 1477 mit Maria von Burgund, der Erbtochter Karls des Kühnen und Schwester Philipps des Schönen, verheiratet. Maximilian I. ging auch als "letzter Ritter" in die Geschichte ein. Die Frage der Herrschaft über Flandern und Burgund wurde für die folgenden Jahrhunderte zum zentralen Punkt der Auseinandersetzungen zwischen Habsburg und Frankreich und prägte entscheidend die europäische Politik.
23.05.08
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