16.10.08

Römischer Goldring aus dem 1. Jahrhundert n. Chr.

Bei Prospektionsarbeiten an einer ehemals römischen Tempelanlage bei Münstermaifeld konnten die Archäologen der Generaldirektion Kulturelles Erbe Rheinland-Pfalz, Direktion Landesarchäologie Koblenz, einen Goldring aus dem 1. Jahrhundert n. Chr. bergen.

Das für die Region außergewöhnliche Fundstück besteht aus massivem Gold, hat einen Durchmesser von 2,4 cm und ein Gewicht von 9 Gramm. Der Ring hat eine breite Schiene mit einer oval eingesetzten Gemme, auf der das Abbild einer Frau zu erkennen ist.

Dr. Dr. Axel von Berg, Leiter der Außenstelle Koblenz der Landesarchäologie Rheinland - Pfalz sagt: „Es handelt sich um einen besonderen Fund für diese Region. Durch die günstigen Ackerverhältnisse auf dem Maifeld konnten Einheimische zu Wohlstand gelangen und nach mediterraner Sitte goldenen Ringschmuck tragen. Der Ring wurde mit großer Wahrscheinlichkeit in der Tempelanlage geopfert.“

Auf dem Maifeld südwestlich von Koblenz findet sich die größte Dichte an römischen Villen im westlichen Deutschland, der Tempel galt dabei als zentrales Heiligtum.


Quelle: gdke-rlp.de

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