01.01.09

Reste der Trajansbrücke vom Zerfall bedroht

Drobeta -Turnu Severin – Die am rumänischen Donauufer befindlichen Pfeiler der zwischen 103 und 105 gebauten Römerbrücke (des Apollodorus von Damaskus), bekannt als Trajansbrücke, sind gefährdet, weil längst fällige Konsolidierungsarbeiten immer noch ausstehen. Zu sehen sind die noch existierenden Brückenpfeiler im Freilichtpark des Museums von Turnu-Severin.



Zum ersten Mal in der Geschichte der Neuzeit waren alle Brückenpfeiler während des extremen Dürrejahrs 1858 sichtbar geworden, als der Donauspiegel so niedrig war, dass der Strom ab dem Eisernen Tor nicht mehr mit Schiffen befahren werden konnte. Damals hat man in aller Eile auch archäologische Grabungen durchgeführt. Im Museum von Turnu-Severin sind allerdings von den damals sichergestellten Artefakten nur noch zwei Eichenbalken vorhanden, während von den meisten anderen Funden, einer Mode der Zeit entsprechend, allerhand Souvenirs angefertigt worden sind.

In jenem Dürrejahr konnte man auch feststellen, dass die Trajansbrücke 28 Pfeiler hatte, von denen heute noch vier am rumänischen Donauufer zu sehen sind. Doch während die Pfeilerreste am serbischen Donauufer restauriert und konserviert wurden, haben die Pfeiler am rumänischen Ufer eine einzige Restaurierung erlebt, wurden mittels Betonwänden in einem Becken vom Donauwasser isoliert und trockengelegt und verwittern seither in aller Ruhe. Die einzige alte Donaubrücke, die heute noch steht, ist die mittelalterliche Donaubrücke in der alten Bischofsstadt Regensburg.

Quelle: adz.ro

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