Samstag, 29. März 2008 um 21.00 Uhr auf Arte
VPS : 21.00
Wiederholungen :
07.04.2008 um 03:00
12.04.2008 um 14:00
16.04.2008 um 01:05
Jeanne d'Arc, die "Heilige Johanna von Orléans", gehört als Bezwingerin der Engländer im Hundertjährigen Krieg zu den Nationalhelden Frankreichs. Zahlreiche Geheimnisse ranken sich um die Tochter eines lothringischen Bauern, die 1431 als Ketzerin auf dem Scheiterhaufen in Rouen starb. Fünf Jahre nach der Hinrichtung erschien eine junge Frau, die behauptete, die Flammen überlebt zu haben und Jeanne d'Arc zu sein. Der Dokumentarfilm versucht, diesem Rätsel auf den Grund zu gehen.
n der Erinnerung der Franzosen hat Jeanne d'Arc, die auf dem Scheiterhaufen starb, nachdem sie im Hundertjährigen Krieg die Engländer verjagt und Frankreich die Unabhängigkeit zurückgegeben hatte, einen festen Platz.
Wer war die Schäferin aus Lothringen, die zur französischen Nationalheldin wurde, und wie kam es zu ihrer öffentlichen Hinrichtung am 30. Mai 1431 in Rouen? Und wer verbarg sich hinter der von den Historikern die "Falsche Jeanne" genannten Frau, die fünf Jahre später behauptete, Jeanne d'Arc zu sein und den Flammen des Scheiterhaufens getrotzt zu haben?
Jeanne d'Arcs Geschichte war so außergewöhnlich, dass ihrer Person sehr viel Geheimnisvolles und Rätselhaftes zugeschrieben wurde. Anhand historischer Quellen gehen die Forscher in dem Dokumentarfilm von Martin Meissonnier diesen vielen, noch heute offenen Fragen nach und rekonstruieren das Schicksal einer ungewöhnlichen Frau.
25.03.08
Wer war Johanna von Orleans?
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20.03.08
Geheimauftrag Konstantinopel
Eine Stadt in Gefahr. Im Jahr 1437 ist Konstantinopel von den osmanischen Truppen eingeschlossen. Eine Aussicht, sich aus eigener Kraft mit militärischen Mitteln zu befreien, besteht nicht. Längst sind die Truppen der Stadt auf ein winziges Verteidigungsheer zusammengeschmolzen. Einzig die gewaltigen Stadtmauern halten den Feind auf Distanz - noch. Seit über 1000 Jahren war jeder Eindringling an diesen gigantischen Bollwerken gescheitert. Hunnen, Wikinger - niemandem war es gelungen, die reiche Metropole am Bosporus einzunehmen. Einzig Betrug und Verrat hatte nur 33 Jahre zuvor einem Heer von Kreuzrittern die Tore geöffnet, das die Stadt ausgeplündert und verwüstet zurückgelassen hatte.
Tags: Dokumentation, Mittelalter, Städte
20.3.1393: König ertränkt Priester
Nach einem Streit mit Erzbischof Johann von Prag ließ der römisch-deutsche König Wenzel dessen Generalvikar Johannes von Nepomuk festnehmen. Dann folterte ihn der als gewalttätig bekannte König persönlich und ertränkte ihn anschließend in der Moldau. Die genauen Hintergründe dieser Tat sind nicht bekannt. Nach der Legende war Johannes von Nepomuk der Beichtvater der Königin. Es wird vermutet, dass der König Johannes von Nepomuk zur Verletzung des Beichtgeheimnisses zwingen wollte. Der Tote wurde im Dom zu Prag bestattet. Als sein Grab im Jahr 1719 geöffnet wurde, fand man seine Zunge unverwest. 1721 von Papst Innozenz XIII. selig gesprochen, wurde Johannes bereits 1729 von Papst Benedikt XIII. als erster Märtyrer des Beichtgeheimnisses heiliggesprochen. Er wurde zum bekanntesten Heiligen Böhmens und man findet sein Abbild an hunderten von Brücken.
Die Lebensgeschichte des Johannes von Nepomuk.
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18.03.08
18.3.1839: China verbietet Opiumimport
Händlern aus dem Ausland sei kraft Dekretes seiner kaiserlichen Majestät wie folgt befohlen worden: Sämtliche Handelsgüter, die das Opium zum Inhalt haben, müsst ihr ab sofort an die Behörden abgeben. Ihr müsst geloben, nie auch nur eine Unze Opium in das chinesisch Imperium einzuführen. Wer sich des Gelöbnisses verweigert oder dagegen verstößt, wird geköpft." Sonderminister Lin Zexu. Datum: 18. März 1839.
Mit diesen Worten erklärte das chinesische Kaiserimperium dem Opiumhandel den entschiedenen Kampf. Zwar richtete sich der Kampf zuerst gegen Händler aus aller Herren Länder, getroffen werden sollten zuerst aber Engländer, deren East lndia Trading Company seit 1773 das Monopol auf Handel von Opium aus Indien nach China innehatte. Das Geschäft blühte.
Von 1811 bis 1821 betrug das Importvolumen vom Opium jährlich etwa 4500 Standardpackungen à 15 Kilogramm. Bis 1835 vervierfachte sich die Zahl auf 19.000. Vier Jahre später waren es 30.000 Standardpackungen oder 450.000 Kilogramm Opium. Auf jeden der damals 450 Millionen Chinesen entfiel ein Gramm importiertes Opium.
Sorgen machte der Drogenhandel Chinas Herrschern zuerst aber nicht wegen der ruinösen Wirkung der Ware auf Menschen. Dem Kaiser berichtete sein Sonderminister Huang Juezi vor 161 Jahren: "Eure Majestät: In Eurem Imperium wuchert der Preis für Silber als Zahlungsmittel. Immer mehr Silber fließt aus Eurem Imperium. Hauptschuld dafür trägt der Handel mit Opium aus England. Euer Imperium würde bereits in Kürze mit Zahlungsschwierigkeit zu rechnen haben, sollte dem Teufelsspiel nicht Einhalt geboten werden."
Gegen Drogendealer aus dem Westen konnte sich China bis dato jedoch nicht durchsetzen. Das erste Kaiserdekret zum Opiumverbot aus dem Jahr 1800 blieb ohne Wirkung, weitere Behördenbefehle wurden ignoriert. Neben dem aggressiven Verkauf durch Drogenhändler untergrub die Massenkorruption in China den Kampf gegen das Unheil, das nicht nur Chinas Haushalt, sondern auch die Armee ruiniert:
"Wie lange noch lassen wir das Teufelsspiel mit der Droge zu? Ein Jahr, zwei Jahre? Bis dahin haben wir nicht nur keine einzige Unze Silber mehr für Waffen und Munition. Schlimmer: Bis dahin werden wir über keinen einzigen Soldaten mehr verfügen, dessen Beine und Hände nicht wegen der Sucht alle zwei Stunden zittern. Keinen Pfeil mehr kann er schießen, kein Gewehr bedienen."
Ausgestattet nicht nur mit dem eindringlichen Appell aus einem Pamphlet und mit einem Dekret des Kaisers, diesmal, am 18. März 1839, war der Sonderminister gegen Opiumhandel Lin Zexu besser bewaffnet. Er ließ ausländische Opiumshandelsfirmen in der südchinesischen Stadt Kanton von der Armee umzingeln. Eskortiert von Schießgewehren wurden binnen weniger Tage 20.290 Standardpackungen Opium beschlagnahmt.
Doch das Blatt wandte sich schnell. Am 3. November 1839 erklärte England China den Krieg, den ersten wegen des Opiumshandels. Schon wenige Wochen nach dem Kriegsbeginn bewahrheitete sich die schlimmste Befürchtung: Die chinesische Armee war nicht mehr zu retten. Um den Widerstand dennoch zu organisieren, musste der Sonderminister Lin sein Appell an südchinesische Bauern richten. Diese sollten sich gegen die Eindringlinge erheben, die schon damals die besten Feuerwaffen zur Verfügung hatten:
"Der Sonderminister gegen den Opiumhandel befehligt euch, Bauern und Untertanen seiner Majestät: Schart euch zu Truppen! Bewaffnet euch mit Hacken und Pfeilen! Fangt jeden Eindringling und erhängt ihn! Jene Teufel mögen dämonische Zähne besitzen. Wir besitzen aber die erdrückende Mehrzahl."
Den ersten Opiumkrieg verlor das wirtschaftlich schwer gebeutelte, politisch korrumpierte China drei Jahre später.
Autor: Shi Ming
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1631 - Das Massaker von Magdeburg
Während des Dreißigjährigen Krieges wird auch das protestantische Magdeburg belagert. Etwa 30.000 Menschen sind in der Stadt eingeschlossen. Ihnen steht ein etwa gleich großes Heer gegenüber. Es besteht aus ungarischen, kroatischen, polnischen, italienischen, spanischen, französischen und deutschen Söldnern, die für den katholischen Kaiser kämpfen und seit Jahren nichts anderes mehr kennen als den Krieg. Sie sind nicht aus Überzeugung oder Frömmigkeit in diesen Glaubenskrieg gezogen, sondern um Beute zu machen. "Der Krieg ernährt den Krieg" heißt die Regel. Zahlen die besetzten Gebiete keine Kontribution, werden sie zur Plünderung freigegeben. Zurück bleiben zerstörte Landschaften, abgebrannte Höfe und Dörfer. In den frühen Morgenstunden des 20. Mai 1631 wird das Signal zum Angriff auf Magdeburg gegeben. In nur vier Tagen wird die stolze Hansestadt restlos vernichtet. 20.000 Einwohner werden von der anstürmenden Soldateska niedergemetzelt oder sterben einen qualvollen Tod in den Flammen einer sich ausbreitenden Feuersbrunst.
18.3.1229: Kaiser ärgert Kirche
Trotz des Widerstandes seitens des Patriarchen von Jerusalem, der Johanniter und Templer krönte sich der römisch-deutsche Kaiser Friedrich II. selbst zum König von Jerusalem. Damit wollte er seine Unabhängigkeit vom Papst deutlich machen, der ihn wegen der Aufschiebung der versprochenen Kreuzzüge exkommuniziert hatte. Friedrich hatte Jerusalem durch Verhandlungen mit dem ägyptischen Sultan erhalten. Bis zu diesem Zeitpunkt war es der Papst, der mit der Krönung weltlicher Herrscher die geistliche Macht demonstrierte. Er nutzte nun die Abwesenheit Friedrichs, um die Stauferherrschaft in Sizilien zu brechen. Doch Friedrich kehrte schnell zurück und vertrieb die päpstlichen Truppen.
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13.03.08
"The War" auf Arte
In seiner 14-teiligen Doku-Reihe beschreibt Ken Burns den Zweiten Weltkrieg aus einer Perspektive von unten, so wie die Menschen in den USA den Kriegseintritt erlebt haben, als ihre Söhne ins weit entfernte Europa an die Front geschickt wurden.
Mittwoch, den 5. März 2008, um 21.00 Uhr
1. Ein notwendiger Krieg
2. Eine grauenerregende Zeit
Wiederholungen:
am Sonntag, den 9. März um 14.00 Uhr,
am Donnerstag, den 13. März um 3.00 Uhr und
am Dienstag, den 18. März um 10.00 Uhr
Mittwoch, den 12. März 2008, um 21.00 Uhr
3. Das Schlimmste kommt noch
4. Hart auf hart
Wiederholungen:
am Sonntag, den 16. März um 14.00 Uhr,
am Donnerstag, den 20. März um 3.00 Uhr und
am Dienstag, den 25. März um 9.55 Uhr
Mittwoch, den 19. März 2008, um 21.00 Uhr
5. Ein Scheiß-Krieg
6. Der tödliche Ruf
Wiederholungen:
am Sonntag, den 23. März um 14.00 Uhr,
am Donnerstag, den 27. März um 3.00 Uhr und
am Dienstag, den 1. April um 9.55 Uhr
Mittwoch, den 26. März 2008, um 21.00 Uhr
7. Unsere Söhne, Stolz der Nation
8. Freiwillig
Wiederholungen:
am Sonntag, den 30. März um 14.00 Uhr,
am Donnerstag, den 3. April um 3.00 Uhr und
am Dienstag, den 8. April um 9.55 Uhr
Mittwoch, den 2. April 2008, um 21.00 Uhr
9. Voll in der Scheiße!
10. Leben und Tod
Wiederholungen:
am Sonntag, den 6. April um 14.00 Uhr,
am Donnerstag, den 10. April um 3.00 Uhr und
am Dienstag, den 15. April um 9.55 Uhr
Mittwoch, den 9. April 2008, um 21.00 Uhr
11. Eine Geisterfront
12. Furchtbare Entscheidungen
Mittwoch, den 16. April 2008, um 21.00 Uhr
13. Ein langer, steiniger Weg
14. Eine Welt ohne Krieg
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